S&P-Analyst Kraemer: Gefahr eines "Grexits" gesunken
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Athen/Brüssel (BoerseGo.de) – Der Sieg der konservativen Partei Nea Demokratia bei den Parlamentswahlen in Griechenland hat die Gefahr eines Austritts Griechenlands ("Grexit") aus der Eurozone in naher Zukunft reduziert, wie S&P-Chefanalyst für Europa, Moritz Kraemer, auf einer Konferenz in London am heutigen Dienstag mitteilte. „Ich gehe davon aus, dass das Wahlergebnis zu einer stärkeren konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Griechenland und der Troika führen wird“, so Kraemer. Jedoch mahnte Kraemer, dass Troika und Athen noch eine Menge Arbeit bevorstehen, damit der Platz Griechenlands in der Eurozone langfristig gesichert ist.
Im Gespräch mit Journalisten am Rande der Konferenz sagte Kraemer, dass S&P die griechische Bonität weiterhin mit „CCC“ einstuft. „Das bedeutet, dass weiterhin das Risiko eines drohenden Zahlungsausfalls besteht“, unterstrich Kraemer. Außerdem ist er der Ansicht, dass der Sparplan für Griechenland überarbeitet werden muss, da die derzeit festgelegten Ziele nicht erreicht werden können. Kompromisse auf beiden Seiten sind nötig, so der S&P-Experte.
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