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13:59 Uhr, 19.06.2012

S&P-Analyst Kraemer: Gefahr eines "Grexits" gesunken

Athen/Brüssel (BoerseGo.de) – Der Sieg der konservativen Partei Nea Demokratia bei den Parlamentswahlen in Griechenland hat die Gefahr eines Austritts Griechenlands ("Grexit") aus der Eurozone in naher Zukunft reduziert, wie S&P-Chefanalyst für Europa, Moritz Kraemer, auf einer Konferenz in London am heutigen Dienstag mitteilte. „Ich gehe davon aus, dass das Wahlergebnis zu einer stärkeren konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Griechenland und der Troika führen wird“, so Kraemer. Jedoch mahnte Kraemer, dass Troika und Athen noch eine Menge Arbeit bevorstehen, damit der Platz Griechenlands in der Eurozone langfristig gesichert ist.

Im Gespräch mit Journalisten am Rande der Konferenz sagte Kraemer, dass S&P die griechische Bonität weiterhin mit „CCC“ einstuft. „Das bedeutet, dass weiterhin das Risiko eines drohenden Zahlungsausfalls besteht“, unterstrich Kraemer. Außerdem ist er der Ansicht, dass der Sparplan für Griechenland überarbeitet werden muss, da die derzeit festgelegten Ziele nicht erreicht werden können. Kompromisse auf beiden Seiten sind nötig, so der S&P-Experte.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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