Analyse
19:17 Uhr, 04.09.2015

S&P 500 - Der große Einbruch setzt sich fort

Der S&P 500 hat nach dem steilen Einbruch im August nicht gerade überzeugt und auch in dieser Woche wieder Schwäche gezeigt. Kommt es wie 2011?

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 1.951,13 Punkte (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 1.951,13 Punkte (Chicago Mercantile Exchange)

Die erste Jahreshälfte war beim S&P von einer Seitwärtsbewegung zwischen der Unterstützung bei 2.039 Punkten und dem neuen Allzeithoch bei 2.134 Punkten geprägt, die mit dem Bruch des Supports nach unten aufgelöst wurde. Im freien Fall bis 1.867 Punkte - das hatte man schon lange nicht mehr vom ansonsten von Stärke nur so strotzenden Index gesehen.

Zuletzt im Jahr 2011 als der S&P von 1.344 Punkten in ebenfalls nur drei Wochen bis an die 1.100 Punkte-Marke eingebrochen war. Im Anschluss kam es zu einer volatilen Seitwärtsbewegung, innerhalb derer regelmäßig der Bereich des Abverkaufstiefs getestet wurde, ehe dann im September 2011 der finale Einbruch einsetzte, der den Index bis 1.074 Punkte drückte, ehe der alte Aufwärtstrend wie aus dem Nichts wiederaufgenommen wurde.

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S&P 500 - Wird es ein zweites 2011 geben?

Der S&P hat in den letzten Wochen deutlich Federn gelassen, wichtige Unterstützungen gebrochen und damit das Kursziel 1.820 Punkte aktiviert. Dieses Ziel ist so lange gültig, als der Index unter 2.039 Punkten notiert. Erst darüber kann von einem Ende des Abwärtstrends gesprochen werden. Und davon sind wir noch meilenweit entfernt. Kurzfristig könnte der Index bei einem Anstieg über die Hürden bei 1.972 und 1.993 Punkten zwar an den Bereich dieser Marke ansteigen. Spätestens dort sollte allerdings der Einbruch bis 1.820 Punkte erfolgen.

Was den Bärenmarkt 2011 so zermürbend machte, war die Dauer der Erholung nach dem ersten Einbruch: Rund 6 Wochen – also doppelt so lange wie die eigentliche Abwärtswelle - dauerte es, bis der zweite Verkaufsimpuls einsetzte und damit gleichzeitig für das Ende der Baisse sorgte. Dafür war dieser Abverkauf dann aber nur 2/3 so lange wie die erste Verkaufswelle. Nimmt man die aktuelle Situation beim S&P, würde dies mit einem Einbruch in Richtung 1.820 Punkte nach einer Erholung bis 2.000 Punkte korrespondieren. Es bleibt nur zu hoffen dass die Korrekturphase zwischen den Verkaufswellen nicht in einem ähnlichen Verhältnis steht: Denn der laufende Abwärtstrend begann ursprünglich schon im Juli und dauerte bis zum Tief rund 5 Wochen. Zweieinhalb Monate seitwärts zwischen 1.900 und 2.000 Punkten, ehe der finale Einbruch kommt … nein, das klingt nicht angenehm. Lieber ein schnelles Ende mit Schrecken.

Ihr Thomas May

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1 Kommentar

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  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Fallend ja, aber so wie Oktober 2007 bis Februar 2009 ....(Die Hochs aus Anfang 2015 werden nicht mehr erreicht !)

    20:39 Uhr, 04.09. 2015

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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