S&P 500: Der Chef zeigt noch keine Reaktion

Jetzt ist es raus: Die amerikanische Notenbank Fed belässt den Leitzins zunächst zwischen 1 und 1,25 %. Die Erwartung, dass die Zinsen in diesem Jahr angehoben werden, bleibt aber bestehen. Im Dezember soll es dann soweit sein. Zudem machte Frau Yellen einen historischen Schritt und kündigte die Reduzierung ihres schweren Anleihen-Portfolios an. Sie beendet damit nach neun Jahren das sogenannte Quantitative Easing-Programm.

Doch die Märkte haben kaum darauf reagiert. Der S&P 500, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten Unternehmen umfasst und bei den Anlegern als der Chef der Indizes gilt, hat sich nur kurz geschüttelt.

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Charttechnik:

Werfen wir einen Blick auf den Tageschart vom S&P 500. Man sieht eine Aufwärtsbewegung wie aus dem Bilderbuch. Aber dieses Chartbild schreit jetzt nach einer Korrektur. Aus diesem Grund halte ich einen Rücksetzer bis in den Bereich von 2.450 zunächst für sehr wahrscheinlich. Der nächste Anlaufpunkt auf der Unterseite wäre die Supportzone bei 2.417. Spätestens hier rechne ich wieder mit den Bullen. Sollte allerdings der Boss signifikant unter dieses Level rutschen, so würde sich das Bild auf Tag deutlich eintrüben und die Shorties könnten nach langer Zeit wieder in den Vordergrund rücken.

Es kann auch das Unerwartete eintreffen. Mal wieder nur ein Mini-Rücksetzer oder ein brutaler Abverkauf.

An der Börse müssen Sie mit allem rechnen. Auch mit dem Gegenteil!

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