Soros: Euro-Ende wahrscheinlicher als Überleben der Währungsunion
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der US-Starinvestor George Soros rechnet mit einem Auseinanderbrechen der Eurozone. "Die Wahrscheinlichkeit, dass die Währungsunion scheitert, ist größer als die, dass sie überlebt", sagte Soros gegenüber dem "Handelsblatt". Bereits innerhalb der nächsten zwei Wochen könne sich das Schicksal des Euros zum Schlechten wenden, nachdem zuletzt die Risikoaufschläge bei italienischen und spanischen Staatsanleihen wieder gestiegen waren. "Das wäre dann der Anfang vom Ende der Währungsgemeinschaft und möglicherweise auch der Europäischen Union", sagte Soros.
Kritisch sieht Soros die deutsche Rolle bei der Lösung der Krise. "Das Hauptproblem ist die Bundesbank", sagte Soros. Merkel nutze mit der Bundesbank eine Denkfabrik, die sich dem veralteten monetären Dogma verschrieben habe, in dem Europa keine politische Dimension zukomme. Dabei sei das Schicksal Deutschlands eng mit dem der anderen europäischen Länder verknüpft. "Wenn Spanien und Portugal erst einmal tief in der Krise versinken, fährt auch Deutschland gegen den Berg", ist Soros überzeugt. "Dann heißt es für ganz Europa: Land unter."
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