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08:15 Uhr, 01.11.2012

Sony dämmt Verlust deutlich ein - Umsatz gesteigert

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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Elektronikkonzern Sony mit Sitz in Tokio hat am heutigen Donnerstag seine Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal 2012/13 (per Ende September) publiziert. Dabei gelang es dem Elektronikgiganten trotz großer Sanierungs-Anstrengungen noch nicht aus den roten Zahlen zu kommen. Jedoch konnte Sony sein Ergebnis und den Umsatz steigern und den Nettoverlust deutlich eindämmen.

Der Nettoverlust nach Anteilen Dritter wurde von 27 Milliarden Yen im Vorjahresquartal auf 15,5 Milliarden Yen (rund 149,5 Millionen Euro) reduziert. Der Verlust je Aktie wurde von 26,88 Yen auf 15,41 Yen eingedämmt. Das operative Ergebnis stieg von minus 1,6 Milliarden Yen im Vorjahr auf plus 30,3 Milliarden Yen an. Hier wirkte sich der Abschluss des Verkaufs der Chemie-Sparte für 58 Milliarden Yen an die Development Bank of Japan positiv aus. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem Nettogewinn von 15,57 Milliarden Yen und einem operativen Gewinn von 33,8 Milliarden Yen gerechnet.

Der Umsatz konnte von dem Hersteller der Spider Man-Filme und Erfinder der Playstation gleichzeitig von 1,575 Billionen Yen auf 1,604 Billionen Yen gesteigert werden. Das entspricht einem Plus von 1,9 Prozent. Zu stabilen Wechselkursen legte der Umsatz um 3 Prozent im Jahresvergleich zu. Angetrieben wurde der Umsatz hauptsächlich durch gute Geschäfte im MP&C-Segment, während im HE&S-Segment ein deutlicher Rückgang notiert wurde. Hier wirkten sich vor allem Rückgänge bei LCD-TV Verkäufen aus. Sony und andere führende japanische TV-Hersteller wie Sharp und Panasonic haben in der Sparte mit einer schwachen Nachfrage, einem harten Wettbewerb und dem starken Yen zu kämpfen der die Exporte weniger wettbewerbsfähig macht. Der neue Konzernchef Kazuo Hirai will das Unternehmen mit einem strikten Sparkurs und neuen Produkten wieder in die Gewinnzone zurückführen.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März) zeigt sich Sony für den Umsatz aber pessimistischer. So wird der Umsatz nun lediglich bei 6,6 Billionen Yen gesehen, nach 6,8 Billionen Yen in einer früheren Prognose. Dabei dürften die TV-Verkäufe weiterhin schwächeln und unter der ursprünglichen Prognose liegen, so der Konzern. Der Nettogewinn wird aber weiterhin bei 20 Milliarden Yen und der operative Gewinn bei 130 Milliarden Yen erwartet.

Sony ist ein führender Hersteller von Hightech-Produkten für den B2C- und B2B-Bereich und deckt die Märkte für Audio-, Video, Kommunikations- und Informationstechnologie ab. Die Produktpalette umfasst neben Fernsehern, Videokameras, Stereoanlagen, Navigationssystemen, Computern und verschiedenen elektronischen Komponenten (Halbleiter, ICs) auch so genannte professionelle Produkte für den Einsatz in der Sicherheits- und Medizintechnik, die Ausstattung von Konferenzräumen oder Fernsehstudios wie auch Großleinwände für Veranstaltungshallen (z.B. im Stadion von Bayern München oder in der Köln Arena).

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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