Kommentar
14:49 Uhr, 16.05.2008

SOLON – Zahlen konnten überzeugen

Die SOLON AG für Solartechnik ist einer der führenden deutschen Hersteller von Solarmodulen und Anbieter von Photovoltaik-Komplettsystemen für solare Großkraftwerke. Mit dem Börsengang im Jahr 1998 war die Gesellschaft das erste börsennotierte Unternehmen der Solarbranche in Deutschland.

Jüngst gab der Konzern die Zahlen zum ersten Quartal bekannt. Demnach konnten sowohl der Umsatz als auch der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt werden. Experten sprachen von insgesamt überzeugenden Zahlen. In den ersten drei Monaten wurden Solarmodule mit einer Nennleistung von 41 MWp produziert, womit das Unternehmen nach eigenen Angaben nahtlos an die starke Entwicklung des letzten Quartals anknüpfen konnte. Außerdem hat sich der Anteil der im Ausland erzielten Umsätze auf über 75 Prozent erhöht. Vor allem das anhaltend starke Geschäft in Spanien sowie die steigende Nachfrage nach Solartechnik in Italien hätten laut Quartalsbericht zu dieser Entwicklung beigetragen.

Erneut bestätigt wurden die Erwartungen des Managements für das Geschäftsjahr 2008. So werde weiterhin eine Produktionsausweitung auf 200 MWp und eine Steigerung des Umsatzes sowie des bereinigten Ergebnisses um jeweils 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestrebt. Der Wachstumskurs solle beibehalten und die Produktionskapazitäten im laufenden Jahr auf 500 MWp ausgebaut werden.

Im Zusammenhang mit den jüngsten Gerüchten über eine mögliche Kürzung der Solar-Subventionen in Deutschland um 30 Prozent gingen Branchenkenner überwiegend davon aus, dass sich diese Entwicklung zunächst nicht einstellen werde. Die Bundesregierung habe ein großes Interesse am weiteren Wachstum der Solarindustrie, was durch Subventionskürzungen erschwert werden würde. Generell seien potenzielle Kürzungen für die Zukunft jedoch nicht auszuschließen.

Der Kursverlauf der SOLON-Aktie war in den letzten 5 Jahren von einer dynamischen Aufwärtsbewegung geprägt. Seit November des letzten Jahres gingen die Notierungen dann deutlich zurück, in der Spitze um mehr als 60 Prozent. Zuletzt war eine Beruhigung der Kursentwicklung zu beobachten.

Konservative Anleger, die auf eine Stabilisierung der Kurse setzen möchten, könnten sich für ein von der Deutschen Bank emittiertes Diskont-Zertifikat (WKN DB3EFN) auf die SOLON-Aktie interessieren. Mit diesem Zertifikat kann per Laufzeitende bei unveränderter Aktiennotierung eine attraktive Seitwärtsrendite von 31,82 Prozent pro Jahr erzielt werden. Gleichzeitig kommt Anlegern der komfortable Rabatt von derzeit 31,29 Prozent auf den Aktienkurs zugute. Der Maximalwert des Zertifikats ist auf 45,00 Euro begrenzt und wird erreicht, wenn die SOLON-Aktie am Ende der Laufzeit auf oder über dieser Kursmarke notieren sollte. Erst wenn die Aktie über 65 Euro ansteigen sollte, würden Investoren mit dem Direktinvestment besser fahren.

Diskont-Zertifikat auf SOLON AG für Solartechnik
WKN DB3EFN
ISIN DE000DB3EFN1
Höchstbetrag (Cap) 45,00 Euro
Seitwärtsrendite p.a. 31,82 Prozent
Rabatt 31,29 Prozent
Bezugsverhältnis 1:1
Laufzeit 22. Juni 2009
Aktueller Kurs 33,26 Euro

Disclaimer:
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen waren innerhalb der vergangenen 12 Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand der Finanzanalyse sind.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten