Sollte Geschlechtervielfalt für Investoren von Bedeutung sein?
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- L'Oréal S.A.Kursstand: 239,300 € (Euronext Paris) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Helsinki (GodmodeTrader.de) - 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die so genannten Sustainable Development Goals, als Blaupause für eine nachhaltigere Zukunft für alle. Das fünfte Ziel ist die Gleichstellung der Geschlechter. Viele öffentliche und private Akteure betrachten die Gleichstellung der Geschlechter mittlerweile als ein grundlegendes Menschenrecht und als Voraussetzung für Frieden, Wohlstand und Nachhaltigkeit, wie Julie Bech, Co-Managerin des Nordea 1 – Global Gender Diversity Fund, in einem Marktkommentar schreibt.
Entsprechend unternähmen sie Schritte, um den beobachtbaren Unterschied zwischen den sozialen Geschlechtern, den so genannten Gender Gap, zu schließen. Diese Bewegung habe deutlich an Bedeutung zugenommen, denn Geschlechtervielfalt (Gender Diversity) sei nicht nur ein unterstützenswertes soziales Anliegen, sondern bringe auch echten wirtschaftlichen Mehrwert. Es gehöre einfach zur guten Unternehmensführung, dafür zu sorgen, dass mehr Frauen berufstätig seien und in der Arbeitswelt leitende Positionen übernähmen. Unternehmen sollten erkennen, dass es sinnvoll sei, den größten Talentpool anzuzapfen, insbesondere angesichts des zunehmenden Gegenwinds durch den demographischen Wandel, heißt es weiter.
„L'Oréal ist eines der größten Kosmetikunternehmen der Welt und seit vielen Jahren ein anerkannter Vorreiter in puncto Geschlechtervielfalt und -gleichheit. Im vergangenen Jahr belegte L'Oréal in einem weltweiten Ranking zur Geschlechtergleichheit den ersten Platz von 3.206 Unternehmen. Darüber hinaus wurde das Unternehmen in den Bloomberg Gender-Equality Index 2019 aufgenommen. Dieser stellt eine umfassende Datenquelle zum Thema Geschlechtergleichstellung dar. Im Hinblick auf Fundamentaldaten, finanzielle Performance und Unternehmenskultur ist das Unternehmen stark aufgestellt und verfügt über ein solides ESG-Profil, wie ein AAA-Rating von MSCI ESG belegt“, so Bech.
Die Marriott Group sei eine führende Hotelkette, die in mehr als 130 Ländern vertreten sei. Das Unternehmen habe die Einbindung von Frauen auf der Führungsebene zu einem Teil seiner Wachstumsstrategie gemacht. Marriott International könne auf eine lange Erfolgsgeschichte bei der Förderung talentierter Frauen zurückblicken und unterstütze sie bei ihrer Entwicklung zur Führungskraft. Etwa jeder sechste General Manager des Unternehmens sei weiblich, und allein im Jahr 2017 sei die Zahl der Frauen in General Manager-Positionen im asiatisch-pazifischen Raum um 22 Prozent gewachsen. Das Unternehmen habe sich auch öffentlich zum Nachhaltigkeitsziel Nummer fünf der Vereinten Nationen verpflichtet und verfolge das Ziel „einer ausgeglichenen Vertretung der Geschlechter in der globalen Unternehmensführung bis 2025“, heißt es weiter.
„Das globale Zahlungstechnologieunternehmen Visa bekennt sich zu Vielfalt und Geschlechtergleichstellung am Arbeitsplatz. Das Unternehmen gehört zu den Unterzeichnern der Charta für Frauen in der Finanzbranche und hat sich verpflichtet, bis zum 30. September 2021 einen Anteil von 38 Prozent Frauen im oberen Management zu erreichen. Zudem will es die unternehmenseigenen Zahlen zum Thema Gender Diversity der Öffentlichkeit zugänglich machen. Der Gender Pay Gap Report von Visa für 2017 zeigte einen nahezu gleichen Anteil beider Geschlechter an der Zahl der Mitarbeiter, die Anspruch auf einen Bonus hatten. Zugleich belegte der Bericht aber auch eine höhere Zahl an Männern im oberen Quartil. Allerdings ist der Pay Gap Report selbst ein wichtiger Schritt zur Gleichstellung der Geschlechter. 2016 wurde Visa in den erstmals erschienen Bloomberg Financial Services Gender-Equity Index aufgenommen. Der Index zeichnet Finanzdienstleistungsunternehmen aus, die sich durch Richtlinien, Produktangebote und Engagement in der Gesellschaft für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen“, so Bech.
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