Analyse
10:54 Uhr, 03.08.2022

SOLAREDGE - Nach Zahlen schwer unter Druck

Die SolarEdge-Aktie muss nach aktuellen Quartalszahlen im außerbörslichen Handel starke Verluste hinnehmen. Gibt es dadurch Einstiegschancen oder sollte man eher die Finger weglassen?

Erwähnte Instrumente

  • SolarEdge Technologies Inc. - WKN: A14QVM - ISIN: US83417M1045 - Kurs: 365,410 $ (Nasdaq)

Das Solarunternehmen SolarEdge gab gestern nachbörslich Zahlen für das zweite Quartal bekannt. Der Gewinn lag bei 0,95 USD und damit 7 Cent über den Erwartungen. Beim Umsatz enttäuschte der Konzern allerdings. Analysten hatten mit einem Umsatz in Höhe von 730,65 Mio. gerechnet. Tatsächlich lag er bei 727,8 Mio. USD. Die Aktie wird für dieses Zahlenwerk abgestraft. Nach einem Schlusskurs von gestern bei 365,41 USD wird die Aktie aktuell bei 322,53 USD getaxt.

Die Aktie startete im November 2016 nach einem Allzeittief bei 11,35 USD zu einer rasanten Rally. Diese führte den Wert im Januar 2021 auf ein Hoch bei 377,00 USD. Nach diesem Hoch schwenkte der Wert in eine Seitwärtsbewegung zwischen 377,00 USD und 199,33 USD ein. Daran änderte auch das neue Allzeithoch bei 389,71 USD im November 2021 nichts.

In den letzten Wochen zog die Aktie innerhalb dieser Seitwärtsbewegung steil an. Anfang Mai testete der Wert die untere Begrenzung dieser Seitwärtsbewegung. In der letzten Woche notierte er im Hoch bei 375,90 USD und damit an der oberen Begrenzung der Range. Dort prallt die Aktie nach den aktuellen Zahlen nach unten ab.

Größere Verkaufswelle?

Die übergeordnete Seitwärtsbewegung seit Januar 2021 ist intakt. Die Aktie prallt an der oberen Begrenzung nach unten ab. In den nächsten Wochen und Monaten kann es zu einer Abwärtsbewegung an die untere Begrenzung kommen.

Solange die Aktie über dem gebrochenen Abwärtstrend ab November 2021 bei aktuell 308,70 USD notiert, besteht noch eine kleine Chance auf einen Ausbruch nach oben. Aber erst mit dem Ausbruch ergäbe sich ein mittelfristiges Kaufsignal in Richtung 713 USD.

Fazit: Die Reaktion auf die aktuellen Zahlen macht die Hoffnung auf einen Ausbruch aus der großen Range zunichte. In den nächsten Tagen und Wochen ist nun die Shortseite zu bevorzugen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
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Technischer Analyst und Trader
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Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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