Kommentar
17:00 Uhr, 29.03.2008

Solaraktien – Wann kann man wieder einsteigen?

Erwähnte Instrumente

  • Solar Energy Open END Zertif
    Aktueller Kursstand:  
    VerkaufenKaufen

Lange Zeit konnten sich die Aktien aus dem Solarsektor dem schwächer werdenden Markt ab Mitte 2007 entziehen. Hier kam es teilweise zjm Jahresende noch zu massiven Kuranstiegen auf neue Allzeithoch. Im Januar war es mit der Freude dann aber auch hier vorbei. Anleger nahmen Gewinne mit, die Kurse halbieren sich teilweise innerhalb weniger Wochen. Nun setzt langsam eine Stabilisierung ein, vor allem bei den Bluechips aus diesem Sektor entwickeln sich wieder mittelfristig bullisch Ansätze. Im Folgenden ein genauerer Blick auf 4 Vertreter dieses Sektors, welche besondere Beachtung verdient.

First Solar, hier ist der Name Programm. Die Aktie bietet aktuell das charttechnisch interessanteste Bild innerhalb der größeren Solaraktien. Der Kursverlauf schaffte es, und das ist auch in diesem Sektor nicht normal, sich innerhalb eines Kalenderjahres zu verzehnfachen. Natürlich folgte eine größere Korrektur, die aber bei intaktem Aufwärtstrend bereist wieder gekauft wird. Verzehnfachen wird sich die Aktie sehr wahrscheinlich so schnell nicht mehr, die Chancen auf ein Erreichen des Allzeithoch um 283,00 $ stehen hier aber sehr gut. Geht es darüber hinaus, dann können auch 350,00 $ mittelfristig erricht werden.

Bei Sunpower kam es ebenfalls zu einem beachtlichen anstieg. Hier konnten wir auch innerhalb des Musterdepots im Verlauf 2007 sehr gut daran partizipieren. Nach einer Top-Bildung um 133,00 $ ging es dann aber rapide abwärts. Die bei 59,00 $ liegende Unterstützung bietet halt, darüber sind steigende Notierungen auch weiter möglich. Eine Bodenbildung sollte aber noch abgewartet werden, dies wäre frühestens über 85 $ der Fall.

Solarworld ging bereits 2006 in eine doch flacher werdende Aufwärtsbewegung über. Bei 48,80 Euro ging es dann aber auch hier nicht weiter und es setzte eine scharfe Korrektur ein. Auf der bei 25,50 Euro liegenden Unterstützungszone gibt es jetzt den Ansatz eines Bodens. Für klare Kaufsignale sollte aber abgewartet werden, bis sich der Kurs über 34 Euro wieder klar etablieren kann.

Q-Cells stürzte steil Anfang Januar nach einer Top-Bildung bei 102,85 Euro ab. Die Aktie brach dabei auch leicht aus dem langfristigen Aufwärtstrend aus, die 46,00 Euro bieten aber Halt. Nun bleibt eine Bodenbildung darüber aber noch abzuwarten. Solange es nicht wieder klar über 66,00 Euro geht und sich die aktie dort auch stabilisieren kann. Bietet sich keine Investition an. Rücksetzer in den Bereich 46,00 Euro können natürlich stoppabgesichert gekauft werden.

Strategie: Möglichkeiten der Partizipation im Solarsektor gibt es viele. Hier bietet es sich einerseits an, die Aktien selbst zu kaufen oder die in allen Fällen angebotenen Hebelprodukte darauf. Allerdings muss der Kapitaleinsatz dann gering gehalten werden bei weitem Stopp-Loss, die Einzelaktien weisen teilweise hohe Volatilität auf. Ebenso lässt sich aber auch beispielsweise das Open End Index Zertifikat mit der WKN: ABN43J auf mittelfristige Sicht kaufen. Positionen sollten aber nach und nach eröffnet werden, sobald sich auch bei den beschriebenen Einzelaktien Bodenbildung abzeichnen. Noch ist das nicht unbedingt der Fall.

Open End Index Zertifikat auf ABN Solar Energy Total Return Index

WKN: ABN43J

ISIN: NL0000603421
Handelbar über: Stuttgart, Xetra Funds
Laufzeit: open end

Aktuell: 95,56:97,01 Euro

Management-Gebühr p.a: 1,50%

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

Offenlegung der Chefredaktion der stock3 AG wegen möglicher Interessenkonflikte

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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