Sojabohnen: Rekordernte in Brasilien erwartet
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Die von dem Deleveraging-Prozess und dem daraus resultierenden deflationären Umfeld ausgelösten Spannungen haben den Sojabohnenpreis in der letzten Woche auf den niedrigsten Stand seit September 2007 fallen lassen. Daneben gab es auch fundamentale Ereignisse, die den Preis belasteten. Seit dem Hoch am 3. Juli bei 16,49 US-Dollar/Scheffel sank der Sojabohnenpreis um 44,66 Prozent. Das für die Biodieselherstellung verwendete Sojabohnenöl verlor vom Hoch am 4. März bei 7,12 cents pro Pound um 47,66 Prozent auf zuletzt 3,73 cents pro Pound. Die Sojaernte Brasiliens, dem zweitgrößten Produzentenland der Erde nach den USA, wird den neusten Prognosen zufolge in 2009 auf 60,1 – 61,3 Millionen Tonnen wachsen. Das ist der höchste Stand jemals. Gleichzeitig wird auch in den USA mehr geerntet werden, als bislang erwartet. Das US-Landwirtschaftsministerium erhöhte außerdem seine Ernteschätzungen für die USA. Gegenüber dem Vorjahr wird die US-Ernte nun um 13,5 Prozent zulegen. Zum 5. Oktober waren allerdings nur 31 Prozent dieser Ernte in den USA eingebracht, gegenüber 41 Prozent im fünfjährigen Schnitt. Die Belastungsfaktoren für den Sojabohnenpreis überwiegen aber bei weitem, sodass sich Verzögerungen bei der Ernte nicht auf den Preis auswirken dürften.
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