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20:24 Uhr, 10.06.2008

Sojabohnen: Mais-Fluten schaffen freie Flächen

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  • Mais
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  • Soja
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Landwirte, die ihre Maissaat an den Regen und die dadurch ausgelöste Überflutung ihrer Felder verloren haben, werden sich zum Teil dazu entscheiden, auf diesen Flächen nicht erneut Mais anzupflanzen. Dazu ist es jetzt schon fast zu spät. Vielmehr werden diejenigen, die sich nicht für Ausgleichszahlungen der Versicherung entscheiden, Sojabohnen anpflanzen. Um Soja auszusäen ist es jetzt genau die richtige Zeit. Doch für eine Aussaat von Soja läuft jetzt auch die Zeit ab. Bis die Felder wirklich so trocken sind, dass die Landwirte mit ihren Saatmaschinen darauf fahren können, könnte es noch eine weitere Woche dauern. Aber nur, wenn der Regen aufhört, und das tut er nicht. So kann es sogar sein, dass auch die verbleibenden Landwirte kein Soja mehr anpflanzen werden, da es dafür dann auch zu spät sein wird. Das spricht für den Sojapreis, der in der letzten Woche auch tapfer sein Ausbruchslevel von 14 Dollar pro Bushel behauptete. Denn wie in der letzten Ausgabe des Rohstoff-Reports geschrieben ist mit dem Überschreiten der Marke von 14 Dollar ein neues Kaufsignal aktiviert worden. Das Ziel: Über 16,40 Dollar. Ob dieses jedoch erreicht wird, ist fraglich. Als negatives Ereignis ist das Ende des jüngsten Streiks durch argentinische Landwirte zu nennen. Am Montag sollen die Getreideexporte des Landes wieder anlaufen. Das ist negativ für Sojabohnen zu werten und könnte sich belastend auf die Preise auswirken.

Autor: Jochen Stanzl

Diese Analyse erschien im Rohstoff-Report, der alle zwei Wochen erscheint. Werden Sie Abonnent des Rohstoff-Reports und tragen Sie sich in den E-Mail-Verteiler ein. Sie erhalten den Report dann dauerhaft kostenfrei in Ihr E-Mail-Postfach.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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