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11:38 Uhr, 25.09.2008

Sojabohnen: Lagerbestände niedriger als erwartet

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  • Soja
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Sojabohnen fielen in der letzten Woche um 1,8 Prozent auf 11,81 US-Dollar/Scheffel zurück. Eine mittelfristige Ausdehnung der Konsolidierungsphase bis 10,64 US-Dollar/Scheffel sollte aus technischer Sicht einkalkuliert werden. Bis in diesen Bereich kann der Rücksetzer als technisch intakt bezeichnet werden. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, dass der Preis bis in den Bereich 13,50 US-Dollar/Scheffel ansteigt. Rutscht der Preis nachhaltig unter 10,64 US-Dollar/Scheffel, ist eine Ausdehnung der Konsolidierung bis 9,22 US-Dollar/Scheffel und 7,52 US-Dollar/Scheffel möglich. Der langfristige Aufwärtsbewegung bleibt trotz der laufenden Konsolidierung unverändert intakt. Auf Seiten der fundamentalen Ereignisse trafen schwere Regenfälle in den Plains in den USA ein – ein schlechter Vorbote für die anstehende Ernte. Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt, dass durch die Regenfälle die Ertragsraten pro Acre Land auf 40 Scheffel gefallen sei. Zuvor war noch ein Wert von 40,50 Scheffel erwartet worden. Weniger Ertrag pro Acre bedeutet auch eine geringere gesamte Erntemenge – das USDA korrigierte seine Schätzung hierfür von 2,973 auf 2,934 Milliarden Scheffel nach unten. Die Lagerbestände zum Ende der Saison sollen unverändert 135 Millionen Scheffel betragen. Handelsteilnehmer hatten auf eine Aufwärtsrevidierung der Lagerbestände auf 145 Millionen Scheffel spekuliert. Dies wurde von Handelsteilnehmern als bullisch eingestuft. Außerdem reagierten die Händler positiv auf die Tatsache, dass das USDA die chinesische Nachfrageprognose unverändert bei 36 Millionen Tonnen beließ, obwohl China seine Ernte in diesem Jahr kräftig ausbauen wird.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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