Sojabohnen: Kurzfristige Trends werden gespielt
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Die Sojamärkte werden durch das hohe Angebot in ihrem Aufwärtspotenzial gebremst. Doch immerhin wirken sich Spekulationen darüber stützend aus, dass in diesem Jahr weniger angebaut werden soll. Hintergrund dieser Spekulationen ist die Erwartung ausgedehnter Anbauflächen für Mais und Weizen. Das ist nicht verwunderlich. Kleinere Anbauflächen wären nur natürlich, nachdem die Lagerbestände bei Sojabohnen im letzten Jahr auf den höchsten Stand seit Menscheitsgedenken angestiegen sind.
Neben den Anbauflächen wird angesichts des erholten Ölpreises außerdem die Erwartung steigender Sojabohnennachfrage zur Biodieselherstellung gespielt. Das dürfte sich aber weniger auf die Sojabohnen- als auf die Sojaölpreise auswirken. Es gibt auch keinen Grund, in die Bohnen zu investieren, da hier noch Sojamehl als schwer verkäufliches Nebenprodukt anfällt. Fonds und Anleger, die von der wachsenden Biodieselnachfrage in den USA profitieren möchten, greifen gleich direkt zu Sojaöl.
Wie sich herausstellt, ist diese Denkweise zwar in der Theorie richtig, in der Praxis aber schwer umsetzbar. Denn die Liquidität bei Sojaöl und Sojamehl ist derart gering, dass Fonds ihr Kapital über den gesamten Sojakomplex streuen müssen. Daraus folgt ein nahezu hundertprozentiger Gleichlauf der drei Kontrakte. So stieg der Preis für Sojaöl seit Anfang Oktober 2006 um 30,3%, während sich die Bohnen um 35% und Sojamehl um 32% verteuerte.
Quelle: Rohstoff-Report
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