Sojabohnen: Aufwärtsrevidierungen belasten Preise
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Die Sojabohnenpreise fielen Anfang der Woche auf das niedrigste Niveau seit August 2007 und gaben um 20,8 Prozent auf 9,22 US-Dollar/Scheffel ab. Händler zeigten sich überrascht von der Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums, wonach die US-Sojaernte in diesem Jahr um 3,5 Prozent höher als ursprünglich erwartet ausfallen wird. Insgesamt sollen 3,676 Milliarden Scheffel Sojabohnen geerntet werden. Das sind 13,5 Prozent mehr als im letzten Jahr. Diese Prognose verstärkte die ohnehin bereits stattfindenden Verkäufe von Hedgefonds, die auf weiter steigende Agrarpreise gesetzt hatten und ihre Risikopositionen angesichts der Kreditkrise weiter zurückfuhren. Dennoch startet die Sojaernte in diesem Jahr sehr gemächlich: Nur 9 Prozent der Ernte sind eingebracht, gegenüber 24 Prozent im letzten Jahr und 21 Prozent im Fünfjahresschnitt. Positiv wirkt sich ein erneuter Streik argentinischer Landwirte aus. Sollte sich dieser Streik weiter fortsetzen, könnte die Exportnachfrage nach US-Soja weltweit kurzfristig zunehmen, da Käufer von Argentinien in die USA ausweichen müssen, um ihren Bedarf zu decken.
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