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10:09 Uhr, 26.04.2006

Softline verzeichnet deutlichen Margenrückgang

Die sich im ersten Halbjahr abzeichnende rückläufige Geschäftsentwicklung der Softline AG im Softwarehandel hat im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2005/2006 weiter zugenommen. Die Beteiligungen der Softline AG in Frankreich und Deutschland verzeichnen einen deutlichen Margenrückgang von über 10 Prozentpunkten, der sich im zweiten Halbjahr durch das Abwandern von Großkunden und die Neuorientierung wichtiger Software-Zulieferer zusätzlich verschärft, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Damit verbunden seien deutliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge vor allem bei der französischen Tochter Apacabar. Diese Entwicklung sei sowohl auf den enormen Wettbewerbsdruck in der Softwaredistribution zurückzuführen als auch auf die zunehmende Ausrichtung der Hersteller auf den Direktvertrieb in Eigenregie.

In der Konsequenz bedeutet die defizitäre Geschäftsentwicklung einen Rückgang des Cash-Bestandes um voraussichtlich ein Viertel (etwa 2 Millionen Euro) der verfügbaren Mittel bis zum Geschäftsjahresende. Zusätzlich werde sich in der Bilanz eine deutliche Abwertung der vorhandenen Lagerbestände niederschlagen. Es ist somit davon auszugehen, dass die Softline AG das Geschäftsjahr 2005/2006 mit einem deutlichen Verlust abschließen wird.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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