Soffin sieht Kapitalausstattung deutscher Banken gefährdet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin fürchtet zunehmende Eigenkapitalprobleme bei deutschen Banken. Die angekündigte Ratingherabstufung bei strukturierten Wertpapieren drohe, "den konjunkturell bedingten Anstieg der Risikoaktiva großer deutscher Banken massiv zu verschärfen", schreibt der Sonderfonds Finanzmarktsstabilisierung (SoFFin) in einem Positionspapier, das dem "Handelsblatt" vorliegt. "Dadurch wird deren ausreichende Kapitalisierung gefährdet sein."
Der Soffin empfiehlt deshalb die Auslagerung von Risikowertpapieren in so genannte Bad Banks. "Bad Banks helfen Kapital sparen und dienen damit der Stabilität der Finanzmärkte", zitiert das "Handelsblatt" aus dem Papier. Die Gesetzespläne der Regierung zur Gründung von Bad Banks würden die Banken entlasten, zugleich aber die Eigentümerverantwortung aufrechterhalten. "Durch den Austausch illiquider strukturierter Wertpapiere gegen staatlich garantierte können Bad Banks Kapitalisierung und Liquidität der Kernbanken stärken", schreibt der Soffin.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.