So sieht es aus im Markt!
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Erwähnte Instrumente
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- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.074,56 Pkt (XETRA)
- SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 114,360 € (XETRA)
- Linde PLC - WKN: A3D7VW - ISIN: IE000S9YS762 - Kurs: 180,550 € (XETRA)
- adidas AG - WKN: A1EWWW - ISIN: DE000A1EWWW0 - Kurs: 261,350 € (XETRA)
- Deutsche Lufthansa AG - WKN: 823212 - ISIN: DE0008232125 - Kurs: 15,740 € (XETRA)
- ThyssenKrupp AG - WKN: 750000 - ISIN: DE0007500001 - Kurs: 11,705 € (XETRA)
- Infineon Technologies AG - WKN: 623100 - ISIN: DE0006231004 - Kurs: 14,302 € (XETRA)
Im Deutschen Aktienindex gehe ich momentan von einer bullischen Basis aus. Dabei ist jedoch nicht ganz klar, ob der Dax seine Aufwärtsbewegung relativ direkt wieder aufnehmen oder den Umweg über eine Korrektur gehen wird. Leider bringt auch der heutige Tag keine neuen Erkenntnisse mit, zumindest noch nicht. In diesem Umfeld könnte ein Blick auf die Einzelwerte helfen und vielleicht finden sich dort ja sogar sehr spannende Tradingchancen. Also durchforsten wir einmal die Dax-30-Kursliste.
Wir sind uns einig uneinig!
30 Aktien und 10 Minuten später bin ich leider genauso schlau wie vorher. Es ist wirklich unglaublich, wie zwiegespalten sich momentan die Dax-Aktien präsentieren. Wir unseres Guidants-Screener zeigt, liegen die meisten Aktien auf Jahressicht zwar noch im Plus, groß ist der Vorsprung bei vielen aber nicht. Zudem gibt es auch einige Katastrophen, wie ThyssenKrupp oder Lufthansa, die über 20 % im Minus notieren.
Unter Umständen empfinden Sie dieses Bild als gar nicht so dramatisch. Wenn wir uns aber vor Augen halten, dass der Deutsche Aktienindex momentan fast 15 % über seinem Jahrestief steht, dann relativieren sich die Ergebnisse doch extrem. Die wenigsten Aktien können eine solche Performance vorweisen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind es lediglich 11 der 30 im Index gelisteten Aktien, die besser performten.
Bullische Ausreißer bescheren dem DAX ein Plus
Die Masse aller Aktien hinkt also dem Gesamtmarkt hinterher. Dass der Index noch im Plus ist, dürfte vor allen Dingen an den extremen Ausreißern liegen. Dazu zählen auch Schwergewichte wie Adidas, SAP und Linde. Das aber auch in diesen nicht alles Gold ist, was glänzt, zeigt ein Blick auf die Charts. SAP und Adidas beispielsweise sehen sich einigen Herausforderungen in Form von Konsolidierungen gegenüber. In eine solche Phase könnte letztlich auch Linde rutschen, denn der Aufwärtstrend ist in seiner dynamischen Form ebenfalls schon recht weit gelaufen. Die Highflyer deshalb aber direkt zu shorten, ist leider ebenfalls nicht sinnvoll.
Das andere Ende der Liste
Auf der anderen Seite der Liste haben wir es mit echten Sorgenkindern zu tun. Lufthansa kommt nach einer Gewinnwarnung unter Druck (heutige Analyse siehe hier). In ThyssenKrupp schaffen es die Käufer seit Monaten nicht, Druck zu machen und das obwohl die Aktie in einem großen Unterstützungsbereich gehandelt wird. Die Gefahr weiter abzustürzen, ist vorhanden. Gleiches ist auch für die Infineon-Aktie festzuhalten, die seit Ende April extrem unter Druck steht. Hier handelt man fast auf Jahrestief und hat weiteres Potenzial nach unten.
Was schwer zu finden ist…
Sie sehen also, das Bild im Dax ist extrem gemischt und gefühlt sogar überwiegend bärisch. Was in diesem Umfeld jedoch schwer zu finden sind, sind starke Tradingchancen. Die Aktien sind entweder stark bullisch, stark bärisch oder kurzfristig auf Richtungssuche und damit relativ neutral. Natürlich könnte man in den stark tendierenden Aktien weiter auf den laufenden Trend setzen. Grundlegend macht ein solches Vorgehen durchaus Sinn. Dabei muss dem Investment jedoch genügend Spielraum für Gegenbewegungen (Korrekturen bzw. Erholungen) gegeben werden. Die Wahrscheinlichkeit liegt zwar auf Seiten des Trends, das CRV lässt in einem bereits fortgeschrittenen Stadium der Trendbewegung jedoch zu wünschen übrig.
Genau andersherum ist es bei den Aktien, die momentan auf Richtungssuche sind. In diesem dürften demnächst neue Trends starten, womit diese Aktien gute Chance-Risiko-Verhältnisse besitzen (an den jeweiligen Widerständen bzw. Unterstützungen). Nur leider hapert es bei diesen an klaren Wahrscheinlichkeiten. Das CRV ist gut, die Wahrscheinlichkeit lässt aber zu wünschen übrig. In Summe ergibt auch dies nicht unbedingt die besten Tradingchancen.
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Was als Fazit damit für den Deutschen Aktienindex bleibt, sind gemischte und unsichere Gefühle. Aufgabe eines Analysten ist es zwar, für etwas mehr Klarheit zu sorgen, aber nur deshalb sollte man sich nichts „aus den Fingern saugen“. Täglich gehe ich die Kurslisten im Dax und Co. durch und ich muss gestehen, echte Tradingchancen sind wirklich nur schwer zu finden. Im Zweifel orientiere ich mich weiter am Trend, wer aber nicht traden muss, für den ist immer noch die Seitenlinie eine Option. In unsicheren Zeiten wahrscheinlich nicht die schlechteste Wahl.
Viel Erfolg
Rene Berteit
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