Kommentar
08:00 Uhr, 03.12.2014

So profitieren Anleger vom Infrastrukturausbau

Erwähnte Instrumente

Die Weltwirtschaft kühlt sich ab, aber unabhängig davon muss künftig viel Geld in den Infrastrukturausbau investiert werden. Mit einem ETF können Anleger auf diesen Trend setzen

Um an den Finanzmärkten Gewinne zu erzielen, ist es sinnvoll auf Megatrends zu setzen. Einer davon ist der Infrastrukturausbau. Kein Wunder, denn vor allem die Schwellenländer, aber auch manche Industrienationen müssen in Zukunft viel Geld für den Ausbau von Straßen- und Schienennetzen sowie die Erweiterung der Energie- und Wasserinfrastruktur ausgeben. Gemäß einer Schätzung des McKinsey Global Institute werden bis 2030 weltweit insgesamt 57 Billionen US-Dollar in Infrastrukturprojekte investiert.

Viele Straßen und Autobahnbrücken sind marode

In Deutschland muss ein großer Teil der vorhandenen Infrastruktur saniert werden. Fakt ist, dass hierzulande 41 Prozent der Bundesstraßen, 20 Prozent der Autobahnen und 45 Prozent der Autobahnbrücken marode sind. Zurückzuführen ist dies darauf, dass 2012 nur noch rund 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Infrastrukturprojekte ausgegeben wurden. 1970 betrug der Anteil dieser Investitionen an der Wirtschaftsleistung noch knapp fünf Prozent. Vor diesem Hintergrund trifft es sich gut, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble bis 2018 insgesamt zehn Milliarden Euro zusätzlich ausgeben will. Der Löwenanteil davon dürfte für die Modernisierung der desolaten Verkehrsinfrastruktur verwendet werden.

Gut diversifizierter Index

Mittel- bis langfristig dürften Unternehmen, die Infrastrukturprojekte realisieren, auf Wachstumskurs bleiben. Daher ist der von der Deutschen Asset & Wealth Management aufgelegte ETF (WKN: DBX1AP) auf den S&P Global Infrastructure ein chancenreiches Investment. Der Index enthält jeweils 30 Aktien aus den Infrastruktur-Clustern Utilities (Versorger) und Transportation (Transport) sowie 15 Titel aus dem Cluster Energy (Energie). Die jährliche Gesamtkostenquote dieses synthetisch replizierenden ETFs beträgt 0,60 Prozent.

von Martin Münzenmayer

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Über den Experten

Markus Jordan
Markus Jordan
Finanzmarktanalyst

Markus Jordan ist seit knapp 20 Jahren im Wertpapierbereich aktiv. Er ist ein ausgewiesener Experte für Exchange Traded Funds (ETFs) und darauf basierende Anlagestrategien. Seit 2008 veröffentlicht er Deutschlands zudem das führende Magazin im Bereich Exchange Traded Funds (ETFs) – das EXtra-Magazin. Auf dem Internetportal www.extra-funds.de veröffentlicht er regelmäßig Fachbeiträge und News zum Thema passive Anlagestrategien. In zahlreichen Vorträgen und Webinare hat er in den vergangenen Jahren tausende Anleger von den Vorteilen passiver Anlageinstrumente überzeugt. Er steht für passive Anlagestrategien, Portfoliostrukturierungen mit ETFs und bietet Wissen und Strategien für einen langfristigen Kapitalaufbau und ist damit eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Handelsstrategien vieler anderer Experten auf Guidants.

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