Analyse
16:06 Uhr, 22.04.2015

SNB schränkt Ausnahmen von Negativzins deutlich ein

Künftig müssen auch die Girokonten bundesnaher Betriebe Strafzinsen bei der Schweizerischen Nationalbank zahlen. Auch die staatliche Pensionskasse in der Schweiz ist davon betroffen. Der Euro kann gegenüber dem Schweizer Franken deutlich zulegen.

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  • EUR/CHF
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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Ausnahmeregelungen für den von ihr eingeführten negativen Einlagenzins deutlich eingeschränkt. Künftig sollen die Girokonten bundesnaher Betriebe bei der SNB ebenfalls den Negativzinsen unterstellt werden, teilte die SNB mit. Dies betreffe unter anderem die Pensionskasse des Bundes (PUBLICA). Ebenfalls dem Negativzins unterstellt wird das Konto der Pensionskasse der SNB.

Die betroffenen Kontoinhaber erhalten den Minimal-Freibetrag von 10 Mio. Franken, auf denen kein Negativzins geschuldet ist. In Zukunft sollen nur noch die Girokonten der zentralen Bundesverwaltung und der Ausgleichsfonds AHV/IV/EO nicht den Negativzinsen unterliegen, so die SNB. Die Entwicklung der Giroguthaben auf diesen Konten solle aber weiterhin beobachtet werden.

Die SNB hatte Mitte Januar zeitgleich mit der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses den Zins für Guthaben auf den Girokonten bei der SNB auf minus 0,75 Prozent gesenkt, um eine zu starke Aufwertung des Schweizer Franken zu verhindern. Das Zielband der SNB für den Dreimonats-Libor liegt seit Januar bei minus 1,25 Prozent bis minus 0,25 Prozent.

Der Euro konnte nach der heutigen Ankündigung der SNB zur Einschränkung der Ausnahmen deutlich zulegen. EUR/CHF kletterte im Hoch bis auf 1,0368, nachdem das Währungspaar am Morgen noch bei 1,0250 gestanden hatte.

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