SMI am Mittag: Banken hoffen auf lockere Eigenkapitalanforderungen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Zürich (GodmodeTrader.de) – Angetrieben von deutlichen Gewinnen der Finanzwerte präsentiert sich der Schweizer Aktienmarkt zum Mittag fest. Positive aufgenommene Konjunkturdaten aus dem Euroraum und Gerüchte über eine lockere Politik des Basler Ausschuss für die Bankenaufsicht in Bezug auf die Umsetzung der neuen Kapitalanforderungen für die Geldhäuser beflügelten die Börsen.
Der SMI gewinnt gegen 13.15 Uhr rund 0,6 Prozent auf 6.480 Zähler. Der legt um rund ein halbes Prozent auf 990 Zähler, der SPI kommt ebenfalls ein halbes Prozent auf 5.566 Zähler voran.
Im SMI folgen die Bankenwerte den positiven Branchenvorgaben aus Asien: Japanische Medien hatten berichtet, die Bank für internationalen Zahlungsausgleich werde bald die Vorgaben für die Eigenkapitalanforderungen vorstellen. Und diese sollen recht locker ausfallen: Mehr als zehn Jahre sollen die Banken einem Bericht zu Folge Zeit haben, um den Vorgaben gerecht zu werden. Darüber hinaus sollen auch die jeweiligen nationalen Aufsichtsbehörden noch Einfluss auf die zeitliche Gestaltung nehmen können. Stützend wirkt sich auch der über den Erwartungen ausgefallene Einkaufsmanagerindex im Euroraum aus.
An den Märkten waren strengere Regeln befürchtet worden, und der Bericht wird offenbart ernst genommen: Credit Suisse und Julius Bär verzeichnen Aufschläge von jeweils rund 2 Prozent, die UBS kommt um rund 1,5 Prozent voran. Dabei könnten die Nachrichten für die Credit Suisse durchaus besser sein: Berichten zu Folge steht die Bank kurz vor einer Einigung mit den USA bezüglich eines Bußgeldes, das die Weltmacht als Folge von Verstößen der CS gegen Transaktionsbeschränkungen mit unter Sanktionen stehenden Ländern einfordert. Etwa 536 Millionen US-Dollar sollen die Verfehlungen kosten, was das Ergebnis im vierten Quartal mit bis zu 360 Millionen CHF belasten könnte.
Auch die Versicherer profitieren von der guten Stimmung für Finanztitel: Für die Swiss Re geht es rund 1,3 Prozent nach oben, Swiss Life legt um rund 0,5 Prozent zu, Zürich Financial Services avanciert 0,7 Prozent. Ausserhalb der Finanzbranche kommen ABB um mehr als ein Prozent voran, was möglicherweise auf optimistische Aussagen des Konkurrenten General Electric beruht.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.