Smartrac verbucht Gewinnrückgang
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Amsterdam (BoerseGo.de) – Der niederländische RFID-Spezialist Smartrac N.V. musste im ersten Halbjahr 2011 einen kräftigen Gewinnrückgang verbuchen und hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr gekürzt. Unter dem Strich verringerte sich das Periodenergebnis von 5,77 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,85 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres, wie Smartrac am Freitag mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank leicht von 9,8 Millionen Euro auf 9,5 Millionen Euro, während der Konzernumsatz von 80,8 Millionen Euro auf 93,9 Millionen Euro gesteigert werden konnte.
Der Gewinnrückgang ist laut Unternehmen vor allem auf eine ungünstige Wechselkursentwicklung und die dadurch bedingte negative Entwicklung des Finanzergebnisses zurückzuführen. Die Profitabilität des Unternehmens wurde außerdem durch einen deutlichen Nachfragerückgang nach Karteninlays für das öffentliche Verkehrswesen und die damit verbundene Unterauslastung der entsprechenden Produktionskapazitäten belastet.
Das Unternehmen rechnet offenbar nicht mehr damit, im Gesamtjahr 2011 einen Konzernumsatz von 200 Millionen Euro zu erwirtschaften und stellt nur noch einen Umsatz über dem Niveau des Vorjahres (180,1 Millionen Euro) in Aussicht. "Die Abschwächung der Nachfrage in den Segmenten e-Payment und öffentlicher Nahverkehr ist angesichts des enormen Marktwachstums im vergangenen Jahr besonders unglücklich", erklärte Unternehmenschef Christian Fischer. "Im Hinblick auf die Belastung der Profitabilität durch die Unterauslastung der Produktionskapazität im Bereich Karteninlays haben wir bereits Maßnahmen eingeleitet, um der aktuellen Situation Rechnung zu tragen. Dabei berücksichtigen wir aber auch das weitere Wachstumspotenzial." Der Vorstand zeigte sich davon überzeugt, dass es sich bei dieser Abschwächung um einen vorübergehenden Effekt handele und dass die genannten Marktsegmente in 2012 zu stabilen Wachstumsraten zurückkehren werden.
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