Smart Trading: Zinsprodukte mit Risikopuffer beliebt
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Die Deutsche Börse bietet auf ihrer Webseite ab sofort genaue Informationen zu Zertifikaten an, die über die Smart Trading Plattform in Frankfurt gezeichnet werden können. Die zur Zeichnung anstehenden Zertifikate einschließlich der Produktbeschreibungen sind auf der Internetseite http://www.deutsche-boerse.com/privatanleger unter dem Navigationspunkt "Zertifikate zeichnen" zu finden. Interessierte Anleger können über die Smart Trading Plattform bequem bei ihrer Hausbank neue Zertifikate-Produkte zeichnen.
Händlerangaben zufolge sind besonders Zinsprodukte mit einem Risikopuffer bei den Anlegern gefragt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Auch bei fallenden Kursen wird das eingesetzte Kapital bis zu einer Schwelle wieder zurückbezahlt. Erst wenn der Kurs unter diese Schwelle fällt, entstehen Verluste. Gleichzeitig winken dem Anleger hohe Zinsen. Aufgrund des Kursrisikos müssen solche Zertifikate nach geltendem Recht nicht versteuert werden, sofern sie erst nach der Spekulationsfrist von einem Jahr verkauft werden. Das könnte als der Hauptvorteil dieser Produkte im Vergleich zu kapitalbesicherten strukturierten Anleihen (Zertifikaten) gesehen werden, deren Zinserträge voll versteuert werden müssen, sofern sie über ihrer Freigrenze liegen.
Nehmen Sie als Anleger somit das Risiko in Kauf, dass der Basiswert eines Zertifikats um einen bestimmten Betrag fällt, so erhalten Sie im Gegenzug meist höhere Zinsen und die Chance auf steuerfreie Gewinne nach Ablauf der Spekulationsfrist. Ein Beispiel für ein solches Produkt ist das CASH-Collect-Zertifikat von Sal. Oppenheim.
Basierend auf dem Eurostoxx 50 Index bietet das CASH-Collect Zertifikat dem Anleger im ersten Jahr eine Verzinsung von 10% und in den Folgejahren 7% p.a. Das besondere: Die Zinsen, basierend auf dem Zertifikatepreis von 100 Euro, werden jährlich am Stichtag im März an den Anleger ausgeschüttet, sodass dieser den Erlös direkt weiter verwenden kann. Somit ist kein Warten mehr auf das Laufzeitende von Nöten, wie das bei Garantiezertifikaten bisher der Fall war. Voraussetzung dafür, dass der Mindestzins ausgezahlt wird, ist jedoch die Tatsache, dass der Eurostoxx an den einzelnen Stichtagen bis zum Laufzeitende im Jahr 2010 auf oder über dem Niveau des Emissionszeitpunktes notiert.
Aber auch bei rückläufigen Kursen ist noch lange nichts verloren: Sal. Oppenheim garantiert eine Rückzahlung von 100% des eingesetzten Kapitals (abzüglich Ausgabeaufschlag), wenn der Eurostoxx zum Laufzeitende nicht unter 70% seines Anfangsniveaus vom Emissionstag notiert. Sollte diese Marke einmal während der Laufzeit berührt oder gar unterschritten werden, so entfällt die Kapitalgarantie und der Anleger erhält dann eine Auszahlung am Laufzeitende, die jener eines Indexzertifikats entsprechen würde. Nach oben gibt es dann jedoch einen Cap von 100 Euro, sodass Kursgewinne wie bei einem Indexzertifikat ausgeschlossen sind.
Aufgrund des Risikos, dass der Eurostoxx innerhalb der Laufzeit unter 70% seines Anfangsniveaus fällt, sind nach derzeitiger Rechtslage alle Zinszahlungen ab einer Haltedauer von 12 Monaten steuerfrei. Die Zeichnungsfrist des Zertifikats läuft noch bis zum 4. Februar. An diesem Tag wird auch der kritische Schlusskurs des Eurostoxx 50 ermittelt, der für die Folgejahre als Vergleich dienen wird. Die ISIN für das Zertifikat lautet DE 000 SAL4CC 7.
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