SMA Solar strotzt nur so vor Energie
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Niestetal (BoerseGo.de) - Die erste Jahreshälfte beschert SMA Solar das beste Ergebnis seiner Firmengeschichte und dennoch liegt das Tec-DAX-Unternehmen mit seinen Ertragszahlen unter den Erwartungen der Analysten. Der Wechselrichter-Hersteller profitierte davon, dass es derzeit einen Engpass bei seinen Produkten auf dem Markt gibt. Das trieb die Preise signifikant nach oben. Auch dank des regelrechten Solarbooms auf dem deutschen Heimatmarkt konnte SMA mit einem Umsatz von 815,6 Millionen seine Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahezu verdreifachen. Der operative Gewinn (EBIT) stieg im Vergleich zu den ersten sechs Monaten in 2009 um mehr als das Sechsfache auf 220 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten allerdings im Schnitt mit einem EBIT von 227,6 Millionen Euro gerechnet. Der Überschuss des Tec-DAX-Unternehmens stieg von 26 Millionen auf 158,2 Millionen Euro. Händler am Frankfurter Börsenparkett sprachen von erneut sehr guten Zahlen des Solarkonzerns, räumten aber auch ein, dass SMA den sehr hohen Erwartungen nicht in Gänze standhalten konnte.
Gegenüber dem Auftaktquartal lieferte SMA 45 Prozent mehr Wechselrichter aus. Es hätte sogar noch mehr sein können, erklärte das Unternehmen. Allerdings bremsten Engpässe in der Materialversorgung das Wachstum. Die Gesellschaft selbst hatte binnen weniger Wochen ihre Produktionskapazität mehr als verdoppelt, konnte diese aber dann wegen der Probleme der Zulieferer nicht auslasten. SMA ist weltweit der einzige Wechselrichter-Hersteller, der über ein Produktspektrum verfügt, das für jeden Modultyp und für alle Leistungsgrößen im Solarbereich den passenden Wechselrichter-Typ bietet.
Im Hinblick auf das Gesamtjahr zeigt sich der Vorstand optimistisch, und dies trotz der beschlossenen Förderkürzungen für Solarstrom in Deutschland. „In den nächsten Monaten liegt unser Augenmerk insbesondere auf der Erhöhung unserer Produktionsmengen sowie dem Ausbau unserer Technologie- und Marktführerschaft“, erklärt Konzernchef Günther Cramer. Besonderes Augenmerk legt das Management auch auf die Auslandsmärkte. „Durch unsere weltweite Präsenz werden wir vom starken Wachstum des Photovoltaikmarktes profitieren“, sagt der Vorstandschef. Der Umsatz soll in 2010 auf 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro steigen, im vergangenen Jahr waren es gut 900 Millionen Euro. Der operative Gewinn soll noch stärker zulegen. Der Vorstand erwartet nun eine Marge von 24 bis 27 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es 24,5 Prozent.
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