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17:41 Uhr, 27.03.2010

SMA Solar: Gerüstet für eine ungewisse Zukunft

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Die Lichter, oder besser gesagt: Das Licht wird bei deutschen Solar-Unternehmen wohl nicht ausgehen. Doch zumindest dunkle Wolken dürften aufziehen, wenn die Förderung für Dachanlagen zum 1. Juli wie von der Bundesregierung geplant um einen zweistelligen Prozentsatz gekappt wird. Derzeit ist die hiesige Solarindustrie die größte der Welt – doch die Konkurrenz aus Asien drängt mit niedrigen Preisen auf den Markt. Mitten in dieser heißen Phase stellt ein deutsches Vorzeigeunternehmen der Branche indes neue Weichen: Ab 1. April wird der Vorstand der SMA Solar Technology AG bis Mitte 2011 von fünf auf sieben Mitglieder erweitert. Nach dieser Frist, darauf hat sich der Konzern bereits festgelegt, laufen die Verträge der beiden Unternehmensgründer aus.

Von einer systematischen Vorbereitung „auf die bevorstehenden Herausforderungen und einen Generationswechsel im Vorstand" berichtet SMA Solar Technology in der offiziellen Mitteilung. Bereits 2009 sei mit der ersten Erweiterung des Vorstandes und dem Ausbau der zweiten Führungsebene auf 18 Bereichsleiter – immerhin besteht die SMA Gruppe neben dem Hauptsitz in Niestetal bei Kassel auch aus 13 Auslandsgesellschaften auf vier Kontinenten – die Umstrukturierung bereits eingeleitet worden. Nach einer gemeinsamen Übergangsphase werden die beiden Firmengründer Peter Drews und Günther Cramer das Ruder schließlich endgültig an ihre Nachfolger übergeben.

Förderkürzungen setzen Photovoltaik-Industrie unter Druck

Doch während sich SMA Solar Technology nach eigenen Angaben für die Zukunft gut gerüstet sieht, ist es ausgerechnet Cramer selbst, der im Namen der Branche Zweifel streut. „Ausmaß und Geschwindigkeit der Förderkürzungen bedrohen die Existenz großer Teile der deutschen Photovoltaik-Industrie", gibt Cramer, Bundespräsident des Verbandes der Solarwirtschaft (BSW), zu bedenken. Deutschlands Technologieführerschaft in diesem Marktsegment stehe auf dem Spiel – bis zu 60.000 Arbeitsplätze seien laut BSW davon betroffen.

SMA Solar Technology dagegen blickt den nächsten Monaten optimistisch entgegen. Mit einer Rekordbilanz im Rücken – 934 Millionen Euro Umsatz und 228 Millionen Euro EBIT machen 2009 zum erfolgreichsten Jahr der Unternehmensgeschichte – erwartet der Konzern nach eigenen Angaben dieses Jahr Umsätze von mehr als einer Milliarde Euro. Durch ihre internationale Vertriebs- und Serviceorganisation könne SMA auch vom Wachstum ausländischer Photovoltaikmärkte profitieren. So rechnet der Vorstand nach eigenen Angaben damit, den weltweiten Marktanteil 2010 oberhalb von 40 Prozent zu halten und geht von einem Umsatzvolumen zwischen 1,1 und 1,3 Milliarden Euro aus. Den vollständigen und geprüften Jahresabschluss wird SMA am 31. März 2010 vorlegen.

Auf historisch hohem Niveau notiert derzeit auch die Aktie von SMA Solar Technology. Das jüngste Jahreshoch vom 14. Januar 2010 bei 103,70 Euro markiert zugleich das Allzeithoch. Inzwischen notiert der TecDAX-Titel knapp über 88 Euro (Schlussstand vom Dienstag, 23. März) und damit immer noch fast 190 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dieses lag am 23. März 2009 bei knapp über 30 Euro. Kurz nach dem Börsengang von SMA Ende Juni 2008 lag der Wert bei rund 55 Euro.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für risikobereitere Anleger, die einen steigenden Aktienkurs von SMA Solar Technology erwarten, könnte der SMA Solar Technology Wave XXL Call DB8RN1 vom X-Markets-Team der Deutschen Bank interessant sein. Da der Schein über einen Hebel von aktuell rund zwei verfügt, steigt oder fällt der Wert etwa doppelt so schnell wie der Basiswert. Falls dessen Kurs den Stopp-Loss bei 52,55 Euro berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.

Für risikoaversere Anleger könnte dagegen zum Beispiel das Diskont Zertifikat DB4S3G attraktiv sein. Das Produkt gewähren einen Rabatt auf die Aktie von derzeit rund 39 Prozent und ist mit einem Cap (Höchstbetrag) bei 60 Euro ausgestattet. Auf diese Weise entsteht ein gewisser Risikopuffer bei Kursrückgängen des Basiswertes. Das Zertifikat läuft noch bis Juni 2011 und bietet eine Chance auf eine Seitwärtsrendite von fast 10% p.a..

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter

[Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden. Stand: 24. März 2010

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