Slowenien: Osteuropabank sieht keine Zahlungsunfähigkeit
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Ljubljana (BoerseGo.de) – Die Osteuropabank (EBRD) befürchtet keine baldige Zahlungsunfähigkeit Sloweniens. „Slowenien ist fähig, diese Dinge allein zu lösen“, sagte der neue EBRD-Präsident Sir Suma Chakrabarti in einem Interview mit der slowenischen Nachrichtenagentur STA. „Ein wichtiger Schritt zur Lösung der schweren Wirtschaftsprobleme in dem kleinen Euroland ist der Rückzug des Staates und eine deutlich stärkere Rolle des privaten Sektors“, so Chakrabarti.
Das Balkanland mit 2 Millionen Einwohnern leidet insbesondere unter Problemen im Bankensektor. Die slowenischen Banken hatten im Vorjahr 2011 insgesamt Verluste von 356 Millionen Euro hinnehmen müssen. Auch für das laufende Jahr 2012 wird mit weiteren Verlusten gerechnet. Es wäre dann das dritte Verlustjahr in Folge.
Außerdem belastet auch die schwache Konjunktur und die zunehmende Staatsverschuldung. Im Vorjahr 2011 wies Slowenien ein Haushaltsdefizit von 6,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf. Die Regierung will das Haushaltsdefizit auf 3,5 bis 4 Prozent des BIP senken.
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