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10:45 Uhr, 14.08.2009

SKW Metallurgie rutscht in die Verlustzone

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  • SKW STAHL-METAL.-HLDG.ON
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Unterneukirchen (BoerseGo.de) - Angesichts einer seit Juni 2009 anziehenden Nachfrage insbesondere von Kunden aus der Stahlindustrie ist die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich, bei Umsatz und Ergebnis Verbesserungen gegenüber den ersten sechs Monaten erzielen zu können. Ziel bleibe es entsprechend, trotz der weiterhin spürbaren Wirtschafts- und Finanzkrise einen positiven operativen Nachsteuergewinn zu erwirtschaften, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Darüber hinaus bleibe das Augenmerk weiterhin auf der Verbesserung der Bilanzqualität und des operativen Cashflows.

Unter der Prämisse einer weiteren konjunkturellen Normalisierung hat der Vorstand seine bisherige mittelfristige Guidance bestätigt, spätestens im Jahre 2011 wieder zur früheren Profitabilität zurückzukehren. Konkret bleibe es das Ziel, in 2011 einen Umsatz von 360 Millionen Euro und eine operative EBITDA-Marge von 9 Prozent zu erzielen.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres war das Geschäft von SKW von der globalen Rezession, insbesondere vom Rückgang der Produktionsvolumina bei den Stahlwerken in Nordamerika und Europa geprägt. Analog zu der um ca. 50 Prozent eingebrochenen Stahlproduktion gab auch der Halbjahresumsatz von 183,4 Millionen Euro auf 93,2 Millionen Euro nach. Das operative Ergebnis (EBITDA) sank auf 1,2 Millionen Euro (Vorjahr: 16,6 Millionen Euro). Aufgrund der im Juli 2009 von der EU-Kommission bekannt gegebenen Geldbuße für den SKW Metallurgie Konzern in Höhe einer gesamtschuldnerischen Haftung über maximal 13,3 Millionen Euro wurden vorsorglich sowohl die Rückstellung für ein mögliches Bußgeld (auf 6,7 Millionen Euro) als auch die Rückstellung für Rechtsberatungskosten erhöht. Das Ergebnis nach Steuern fiel deshalb mit minus 3,5 Millionen Euro (Vorjahr: 12,0 Millionen Euro) negativ aus.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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