Analyse
16:15 Uhr, 09.01.2023

SIXT Vorzüge – Aktie fährt in ein Übergangsjahr

Jeder weiß es, die goldenen Zeiten von Sixt mit außergewöhnlichen Margen und hohem Wachstum gehören dieses Jahr der Vergangenheit an.

Erwähnte Instrumente

  • Sixt SE Vz.
    ISIN: DE0007231334Kopiert
    Kursstand: 60,400 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Sixt SE Vz. - WKN: 723133 - ISIN: DE0007231334 - Kurs: 60,400 € (XETRA)

Es heißt erstmal Konsolidierung des Erreichten, geografische Expansion und Marktanteile in den USA ausbauen. Doch die Bewertung ist so anspruchslos, dass diese das bereits vorwegnimmt. Die Vorzugsaktie notiert mit einem KGV von um die 10. Die Stammaktie liegt bei etwa 16 und ist damit deutlich teurer. Langfristanleger wissen also, was zu tun ist.

Übergangsjahr allerorten erwartet

Übergangsjahre, in denen Unternehmen nicht wachsen, sind normalerweise keine guten Jahre für eine Aktie. Die Anleger wollen schließlich mehr Gewinn sehen und nicht weniger. Sixt ist nach außergewöhnlichen Jahren 2021/22 aber sicherlich nicht in der Lage das hohe Niveau zu halten. Knappheitspreise bei den Autos und Lieferschwierigkeiten der Hersteller, gepaart mit einem Nach-Corona-Boom, sorgten für eine ungewöhnlich positive Mischung an Faktoren.

Wenn Sixt bald die Zahlen für das vergangene Jahr präsentiert, könnten Anleger durchaus noch eine positive Überraschung ins Haus stehen. Die Aussagen zum neuen Geschäftsjahr dürften allerdings zunächst zurückhaltend sein. Der Konsens der Analysten liegt derzeit bei einem Umsatzrückgang von rund 5 Prozent. Der Gewinn je Aktie soll allerdings sogar um 30 Prozent rückläufig sein!

Es wird sogar einige Jahre dauern, bis die Rekordniveaus aus dem Jahr 2022 wieder erreicht werden sollen. Doch Sixt macht vieles besser als die Konkurrenz und operiert auf gesunder finanzieller Basis. Zudem locken üppige Dividenden die Anleger. Für 2022 könnten 3,70 EUR pro Aktie ausbezahlt werden. Das macht eine Rendite von 6 Prozent für die Vorzugsaktie.

Vor der Corona-Pandemie waren bei Sixt operative Margen von 12,5 Prozent in etwa üblich. Die letzten beiden Jahre wurde diese in etwa auf 20 Prozent gesteigert. Bis 2025 sollen etwa 4 Mrd. EUR Umsatz durch die Bücher gehen. Auf Basis einer Marge von 13 Prozent würde das ein EBIT von etwa 520 Mio. EUR bedeuten. 2022 werden es rund 600 Mio. EUR gewesen sein. Mit einer wieder wachsenden Tendenz im Zahlenwerk dürfte die Sixt-Aktie nach einem Übergangsjahr dann auch wieder für höhere Kurse gut sein.

Fazit: In der Vorzugsaktie investierte Anleger können dabeibleiben. Sie sollten keine allzu große Hoffnung haben, dass aus Sixt kurzfristig eine Kursrakete wird. Das Papier ist derzeit ein solider Dividendenwert. In den kommenden Jahren scheinen aber auch Kurse von rund 100 EUR für die Vorzugsaktie möglich zu sein. Nur sehr geduldige Anleger kaufen aktuell.

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 3,04 2,89 3,15
Ergebnis je Aktie in EUR 8,64 6,07 6,75
KGV 7 10 9
Dividende je Aktie in EUR 3,70 2,90 3,30
Dividendenrendite 6,12 % 4,79 % 5,45 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Sixt SE Vz.
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Der Autor hält Sixt-Aktien.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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