Analyse
14:22 Uhr, 03.05.2024

SIXT - Prognosesenkung! Aktie bricht intraday stark ein!

Das Unternehmen senkt seine Prognose. Die Aktie bricht intraday stark ein. Ist diese Unterstützungszone der Rettungsanker?

Erwähnte Instrumente

  • Sixt SE
    ISIN: DE0007231326Kopiert
    Kursstand: 83,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Sixt SE - WKN: 723132 - ISIN: DE0007231326 - Kurs: 83,000 € (XETRA)

Sixt hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 angepasst, basierend auf den Ergebnissen des ersten Quartals 2024, den Entwicklungen im April und den Erwartungen für den Rest des Jahres. Obwohl sie weiterhin ein deutliches Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr erwarten, rechnen die Verantwortlichen nun mit einem niedrigeren Konzernergebnis vor Steuern (EBT) von 350 bis 450 Mio. EUR im Gegensatz zu ihrer vorherigen Prognose von 400 bis 520 Mio. EUR. Gründe für die Anpassung sind verschlechterte Konjunkturaussichten, eine verzögerte Zinswende, rückläufige Marktpreise und vor allem gesunkene Restwerte, was zu höheren Fahrzeugkosten führt.

Bitter: Erst vor wenigen Tagen haben Analysten der Deutschen Bank zum Einstieg bei der Aktie geblasen. Mein Kollege Sascha Gebhard hielt im Artikel dagegen und schrieb: "Dem heutigen Kurssprung müssen Anleger aber sicherlich nicht unmittelbar folgen. Es ist davon auszugehen, dass Sixt zu Jahresbeginn noch nicht wird glänzen können, und es noch einige schwache Tage zum Einstieg gibt." So schnell kann es gehen...

10%-Kurseinbruch

Nach der heutigen Meldung verliert die Sixt-Aktie in der Spitze rund 10 % und trifft am bisherigen Tiefpunkt auf eine Unterstützungszone. Die 80-EUR-Marke stellt einen vorerst letzten horizontalen Support dar. Auf Tagesschlusskursbasis sollte diese Unterstützungszone halten, anderenfalls dürften weitere Kursverluste folgen.


Fazit: Die Sixt-Aktie war bereits in den letzten Wochen sehr schwach auf der Brust, denn der EMA200 konnte nie nachhaltig überboten werden. Der letzte Rettungsanker aus charttechnischer Sicht wäre jetzt tatsächlich das letzte Verlaufstief von Oktober 2023.


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Über den Experten

Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein.

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