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07:51 Uhr, 09.05.2006

Singulus verbessert Ergebnis deutlich

Die Singulus Technologies AG, ein Hersteller von Anlagen zur Produktion optischer Speichermedien, hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres etwas weniger umgesetzt als im Jahr zuvor. Der Gewinn konnte aber deutlich verbessert werden. Die Erwartungen der meisten Analysten wurden jedoch verfehlt. Allerdings war die Bandbreite der Schätzungen aufgrund der erwarteten Sondereffekte sehr groß.

Unter erstmaliger Einbeziehung der STEAG HamaTech AG in die Berichterstattung ging der Umsatz des Singulus-Konzerns im ersten Quartal 2006 auf 48,8 Millionen Euro zurück (Vj. 50,4 Millionen US-Dollar. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich jedoch von 0,9 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 7,0 Millionen Euro. Darin sind Sondereffekte wie z.B. einmalige Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 20,1 Millionen Euro enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen die Stilllegung des Recordable-Geschäfts bei Singulus sowie des Prerecorded-Geschäfts bei HamaTech und Personalanpassungen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Andererseits wurden jedoch auch außerordentliche Erträge in Höhe von 34,1 Millionen Euro in Folge der HamaTech Akquisition verbucht. Der Periodenüberschuss lag insgesamt mit 9,6 Millionen Euro deutlich über Vorjahr (0,8 Millionen Euro).

Der Auftragseingang betrug 107,5 Millionen Euro und schließt den gekauften Auftragsbestand der HamaTech in Höhe von 42,6 Millionen Euro mit ein. Der Nettobetrag des Auftragseingangs im 1. Quartal lag somit bei 64,9 Millionen Euro (Vj. 34,3 Millionen Euro). Im Vergleich zum 1. Quartal 2005 war also die Auftragstätigkeit insgesamt besser; ein wirkliches Anziehen des Marktes konnte nach Angaben von Singulus jedoch noch nicht verzeichnet werden. Der Auftragsbestand per 31.03.2006 lag mit 119,5 Millionen Euro (Vj. 40,6 Millionen Euro) deutlich höher als der Vergleichswert 2005.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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