Kommentar
10:10 Uhr, 13.03.2024

Sind europäische Aktien eine Alternative zum US-Markt?

Der US-Aktienmarkt gilt nicht nur als teuer, er ist es. Der europäische Markt wirkt dagegen geradezu billig.

Dass europäische Leitindizes generell günstiger bewertet sind als US-Indizes, hat viele Gründe. Einer ist die Sektorengewichtung. Technologie spielt in den meisten Indizes eine untergeordnete Rolle. Es sind vor allem Technologiewerte, die die Bewertung in den USA nach oben ziehen. In Europa ist das nicht der Fall. Dafür fehlt auch die zweite Seite der hohen Bewertung des Sektors: hohes Wachstum.

Eine tiefe Bewertung im Vergleich zu den USA ist kein Garant für eine bessere Performance. Im Vergleich zur eigenen Historie ist der europäische Markt nämlich auch gar nicht so günstig bewertet. Das gilt vor allem für das 10-Jahres-KGV, welches die zukünftige Rendite am besten vorhersagt. Das KGV liegt auf dieser Basis bei 20. Das ist zwar weniger als in den USA mit 30, aber kein Schnäppchen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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