Analyse
14:10 Uhr, 24.02.2023

SILTRONIC – Prognose unter Erwartungen

Mit einer schwachen Prognose für das Geschäftsjahr 2023 kommt gerade Siltronic aus der Deckung. Der Wafer-Spezialist erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen deutlichen Umsatz- und Ertragsrückgang.

Erwähnte Instrumente

  • Siltronic AG
    ISIN: DE000WAF3001Kopiert
    Kursstand: 71,150 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Siltronic AG - WKN: WAF300 - ISIN: DE000WAF3001 - Kurs: 71,150 € (XETRA)

Bislang hatten Analysten beim Umsatz zumindest noch mit einer stabilen Entwicklung gerechnet. Auch der von Analysten erwartete EBIT-Rückgang könnte damit stärker als gedacht ausfallen.

Gewinnrückgang doch stärker als gedacht?

Bislang erwarten sich Analysten einen Rückgang von 24 Prozent beim EBIT. Der Nettogewinn soll um 22 Prozent niedriger liegen, als noch im Jahr 2022.

Siltronic gibt hier nur eine relativ vage Prognose ab. So heißt es, neben einem deutlichen Rückgang des EBIT erwartet das Unternehmen auch einen Umsatz deutlich unter Vorjahr. Der Anleger kann damit von klar zweistelligen prozentualen Rückgängen ausgehen. Der Konsens für die Umsatzprognose muss also auf jeden Fall (deutlich) sinken.

Bei den Ertragskennzahlen wird es da schon schwieriger. Eine extrem niedrige Steuerquote, im mittleren einstelligen Bereich, sollte eigentlich dem Nettoergebnis helfen. Die Investitionen sollen weiter steigen und werden erst im Jahr 2024 deutlich niedriger ausfallen. Das Ergebnis je Aktie wird, trotz der niedrigen Steuerquote, deutlich schwächer erwartet.

Meine Erwartung: Die Gewinnschätzungen dürften noch mindestens 10 bis 20 Prozent Luft nach unten haben. Das Gröbste dürfte dann aber auch erst einmal durch sein.

Fazit: Die Aktie sackt in einer ersten Reaktion deutlich ab. Der Ergebnisausblick erwischt die Anleger scheinbar auf dem falschen Fuß. Da die Nachrichtenlage im Sektor aber schon sehr schlecht war zuletzt, sollte dies eigentlich schon weitgehend in den Kursen verarbeitet sein. Extrem starke Abschläge könnten mutige Anleger dann fast schon wieder antizyklisch nutzen.

Siltronic AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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