SILTRONIC - Anleger im Kaufmodus
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In der bereits länger zurückliegenden Charteinschätzung vom 17.08 (SILTRONIC - Attraktive Ausgangsposition) wurde die Longrichtung priorisiert. Mit zeitlicher Verzögerung und einem kurzen Fehlausbruch auf der Unterseite konnte die Aktie das erste Etappenziel bei 87,56 EUR erreichen. Nun dürfte in Kürze die erste große Bewährungsprobe anstehen.
Kreuzwiderstand als Verkaufsargument?
Durch das Erreichen des Ziels und den dortigen Widerstandsbereich könnte es aktuell zu kurzfristigen Verkäufen kommen, welche bis zum EMA50 bei 80 EUR Platz hätten. Behalten Anleger allerdings die gegenwärtige bullische Dynamik bei, so dürfte sich die Kaufwelle weiter ziehen. Und hier folgt der eigentliche Härtetest. Bei diesem Härtetest handelt es sich um den Kreuzwiderstand bei ca. 94,50 EUR. In diesem Bereich laufen ein Horizontalwiderstand sowie die Trendlinie des Abwärtstrends seit August 2018 zusammen. Da es sich hierbei um einen Kumulationswiderstand handelt, besteht eine hohe Chance, dass sich verstärkt Verkäufer tummeln und die Aktie zurücksetzt. Zudem hätte der Anteilsschein, sofern er die ≈94,50 EUR anläuft, bereits einiges an Strecke zurückgelegt, was alleine aus diesem Gesichtspunkt heraus für eine temporäre Korrektur spricht. Doch was wenn die Aktie einen Durchbruch erzielt? Zwei Szenarien wären also im weiteren Verlauf denkbar:
Bullischer break-out
Kann im Zuge weiterer Kursgewinne 94,50 EUR per Tagesschlusskurs überschritten werden, so steht das Kaufsignal. In diesem Fall liegt das nächste Ziel oberhalb der Dreistelligkeit bei 101,35 EUR.
Bärischer Abpraller
Erweist sich jedoch der Clusterwiderstand als zu groß, so dürfte ein Rücklauf die Folge sein. Das aktuelle Kursniveau bei 87,56 EUR dürfte in der Folge als Unterstützung fungieren.
Einsteiger Know-How: Widerstand Bei einem charttechnischen Widerstand handelt es sich um einen bestimmten Kursbereich im Aktienkurs, bei denen der Verkaufsdruck höher als das Kaufinteresse ist, weshalb es hier häufig zu Verkäufen und einem folgenden Rücklauf kommt. Je häufiger in der Vergangenheit es an bestimmten Kursbereichen zu solchen Verkäufen kam, auch Abpraller genannt, desto bedeutender der Widerstand. Häufig laufen neben dem klassischen Horizontalwiderstand weitere charttechnische bei einem bestimmten Kursbereich zusammen, weshalb man hier von einem verstärkten Widerstandsbereich, bzw. einem Clusterwiderstand, Kreuzwiderstand oder Kumulationswiderstand spricht. Wird ein Widerstand per Tagesschlusskurs gebrochen und die Aktie erreicht ein höheres Kursniveau, so entsteht aus charttechnischer Sicht ein Kaufsignal. Zu den grundlegendsten Widerständen gehört neben dem klassischen Horizontalwiderstand die Abwärtstrendlinie. Das Gegenstück zu Widerständen sind Unterstützungen, bei denen vice versa das Kaufinteresse höher als der Verkaufsdruck ist. |
Einsteiger Know-How: Break-out Bei einem sogenannten break-out handelt es sich in der Charttechnik um einen Ausbruch über einen technischen Widerstand. Bei solchen Durchbrüchen werden durch das Überschreiten von Widerständen Kaufsignale generiert, da dies auf ein hohes Kaufinteresse hindeutet und die bisherigen Kursniveaus, welche für Verkäufe sorgten, überschritten werden. Bei Ausbrüchen ist besonders auf die Nachhaltigkeit zu achten, d.h. die Aktie sollte per Tagesschlusskurs den Widerstand überschreiten. In manchen Fällen sollte man sogar die weitere Entwicklung der Handelstage abwarten, denn nicht selten kommt es zu sogenannten Fehlausbrüchen. In diesem Fall wird der Widerstand zwar gebrochen und die Aktie schließt per Tagesschlusskurs darüber, doch kurz darauf kommt es zu einem Rückfall. Dieses Geschehen lässt sich in der Praxis öfters beobachten. Deshalb sollte beim sogenannten Ausbruchstrading eine relativ enge Absicherung in Form eines Stop-Loss gesetzt werden. |
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