Kommentar
14:05 Uhr, 28.02.2023

Silberpreis droht größter Monatsverlust seit September 2020 – 20 Dollar im Blick

Erwähnte Instrumente

  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Auch zu Beginn der neuen Handelswoche hat der Silberpreis an seiner jüngsten Verlustserie weiter angeknüpft. Damit droht nun der Rutsch zurück auf die psychologische 20-Dollar-Marke und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2022. Gegenüber dem Vortag büßt der Kurs rund 0,40 Prozent auf 20,51 Dollar je Unze ein. Allein im Februar hat der Silberpreis (Kassa) damit über 13 Prozent seines Wertes verloren.

Unsicherheit über Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks als zentraler Belastungsfaktor

Insbesondere geldpolitische Unwägbarkeiten haben Anleger seit Jahresbeginn aus dem Silbermarkt verdrängt. Seit Anfang Januar summieren sich die Verluste bis heute auf rund 15 Prozent. Die Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik bleibt für Investoren eines der zentralen Diskussionspunkte. Auch in der Eurozone sehen sich Marktteilnehmer in Zukunft mit weiteren Zinserhöhungen konfrontiert.
In den USA waren es in den vergangenen Wochen robuste Wirtschaftsdaten wie etwa vom Jobmarkt, welche den Zinsfantasien zusätzlichen Schwung gaben. Vor dem Hintergrund der restriktiven Geldpolitik verspricht sich die Notenbank eigentlich eine Abkühlung der Wirtschaft.

Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets wie Bitcoin. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk. Herr Emden ist freiberuflich für den Onlinebroker IG Europe GmbH tätig.

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