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11:27 Uhr, 11.05.2010

Silber – nicht nur Gold glänzt

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Nicht von ungefähr heißt es in einem alten Volkslied „Gold und Silber lieb’ ich sehr, …". Immerhin wird Silber seit mehr als 7.000 Jahren von Menschen genutzt und verarbeitet. Dabei war Silber zeitweise sogar wertvoller als Gold. Messen lässt sich das Verhältnis beider Edelmetalle zueinander anhand der Preise für jeweils eine Feinunze der Edelmetalle, wobei der Preis von Gold durch den Preis von Silber dividiert wird. Je höher das Ergebnis ausfällt, desto niedriger ist Silber im Vergleich zum Gold bewertet. Zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert lag das Gold-Silber-Verhältnis in einem Bereich zwischen 1:10 und 1:20. Aktuell beträgt das Verhältnis rund 1:63. Auch wenn Silber damit im Vergleich zum Gold heute weniger wert ist, hat es gleichwohl nichts von seiner Attraktivität verloren.

Zum einen rückt das Edelmetall angesichts steigender Staatsverschuldungen und als Schutz vor einem Anstieg der Inflation ähnlich wie Gold als „sicherer Hafen" in den Blickpunkt der Anleger. Da aber nur die wenigsten Anleger Silbermünzen und Barren selbst aufbewahren wollen, erfreuen sich mit physischem Silber unterlegte Exchange Traded Commodities (ETC) aktuell wachsender Beliebtheit. Neben der Nachfrage zu Anlagezwecken, ist die industrielle Nachfrage aufgrund der besonderen Eigenschaften des Edelmetalls jedoch weitaus bedeutender für den Silberpreis. Die höchste elektrische Leitfähigkeit aller Metalle, eine starke Wärmeleitfähigkeit sowie eine ausgeprägte optische Reflexionsfähigkeit machen das gut formbare Edelmetall zu einem derzeit unverzichtbaren Rohstoff in der Elektrik, Elektronik und Optik. Darüber hinaus wird Silber in der Schmuckindustrie, bei der Herstellung von Photovoltaikzellen, in Batterien oder zur Wasseraufbereitung verwendet. Durch spezielle Beschichtungsverfahren, welche sich die antibakterielle Wirkung von Silber zunutze machen, erweitern sich die Anwendungsmöglichkeiten auf Gebiete, in denen Desinfektionen eine tragende Rolle spielen, z.B. in der Medizintechnik oder bei Küchenausstattungen.

Aus charttechnischer Sicht markierte der Preis für Silber im März 2008 ein Hoch bei 20,92 Dollar und fiel im Rahmen einer Korrektur bis Mitte Oktober 2008 auf 9,56 Dollar zurück. Auf diesem Niveau setzte eine Erholung ein, die bei 16,00 Dollar auf Widerstand durch das Zwischentief von Anfang Mai 2008 traf. Nach einem Rücksetzer auf 12,47 Dollar setzte sich die Aufwärtsbewegung des Edelmetalls fort, ehe sie Anfang Dezember 2009 bei 19,18 Dollar erneut auf Widerstand stieß. Es folgte eine Korrektur auf 15,14 Dollar. Seitdem stieg die Kursnotierung wieder an und trifft nun abermals auf den Widerstand bei 19,18 Dollar. Im historischen Rückblick lag der Preis für eine Unze Silber vor einem Jahr bei 13,06 Dollar. Ein Jahr zuvor betrug der Preis noch 16,49 Dollar, während er mit 13,43 Dollar im Jahr 2007 und 13,95 Dollar im Jahr 2006 jeweils auf einem ähnlichen Kursniveau notierte. Im Jahr 2005 lag der Kurs mit 6,97 Dollar dagegen deutlich tiefer. Für spekulativ orientierte Anleger, die von einem Preisanstieg bei Silber ausgehen und an einer möglichen Aufwärtsbewegung partizipieren möchten, könnte der Wave XXL Call-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB8SQ1) interessant sein, mit dem Anleger auf steigende Kurse setzen können. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 13,75 Dollar. Anleger, die dagegen meinen, dass die Aufwärtsentwicklung vor ihrem Ende steht, könnten sich für den Wave XXL Put-Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB2DQX) interessieren, mit dem auf eine fallende Kursnotierung bei Silber spekuliert werden kann. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 21,50 Dollar.

Stand: 10. Mai 2010

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter

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