Silber: Geht die Rallye nun in die nächste Runde?
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Bei den Anlegern stand im vergangenen Jahr vor allem Gold im Fokus. Der Preis für die Feinunze kletterte von einem Allzeithoch zum nächsten. Diese Rekordjagd kam nicht von ungefähr. Denn kaum war die Finanz- und Wirtschaftskrise halbwegs verdaut, folgte schon die europäische Schuldenkrise. Und Gold gilt nun einmal als die Krisenwährung schlechthin. Doch inzwischen scheint sich im Rohstoffsektor ein Favoritenwechsel abzuzeichnen.
Mit der sich festigenden Erholung der globalen Konjunktur rücken zunehmend andere Metalle in den Fokus der Anleger, die aufgrund ihrer stärkeren industriellen Verwendung deutlicher von einer Wirtschaftserholung profitieren als Gold. Allen voran Silber. Mit einer eindrucksvollen Rallye seit Herbst letzten Jahres hängte der Silberpreis den „großen Bruder" zuletzt klar ab. Während der Goldpreis im vergangenen Jahr um knapp 30% zulegen konnte, brachte es Silber auf eine beeindruckende Jahresperformance von 83%.
Anders als Gold, das praktisch nur in der Schmuckindustrie Anwendung findet, kommt Silber in vielen Industriebereichen zum Einsatz. Zu nennen ist hier vor allem die Elektrobranche. Aber auch in der Medizin- und Solartechnik oder auch in der Wasserreinigung und -aufbereitung wird Silber immer wichtiger. Rohstoffexperten gehen daher für die kommenden Jahre von einer steigenden Nachfrage aus. Da Angebot und Nachfrage derzeit ausgeglichen sind, müsste spätestens in einigen Jahren mit einem Angebotsdefizit gerechnet werden, so die Analysten der Royal Bank of Scotland in einer Studie.
Die stärkere industrielle Verwendung sorgt aber auch dafür, dass Silber wesentlich abhängiger von der konjunkturellen Entwicklung ist als Gold und daher deutlich höheren Preisschwankungen unterliegt. Diesen Umstand sollten Anleger bei einer Investition im Auge behalten.
Abgesehen von einem zwischenzeitlichen Einbruch infolge der Wirtschaftskrise bewegte sich der Silberpreis in den vergangenen Jahren deutlich nach oben. Am 4. Januar 2006 notierte der Preis bei 9,12 Dollar, am 4. Januar 2007 bei 12,62 Dollar. Ein Jahr später, am 4. Januar 2008, lag der Preis bei 15,26 Dollar. Sein zwischenzeitliches Hoch erreichte er im März 2008 bei 21,35 Dollar, bevor es im Zuge der Wirtschaftskrise zu einem massiven Einbruch kam. Im Oktober 2008 fiel er bis auf ein Tief bei 8,40 Dollar zurück.
Von hier aus begann eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. Am 2. Januar 2009 stand der Silberpreis bei 11,56 Dollar. Am 4. Januar 2010 lag die Notierung bereits wieder bei 17,55 Dollar. Nach einer längeren Seitwärtsbewegung zu Beginn des letzten Jahres brach die Notierung Ende September über das Hoch von 2008 bei 21,35 Dollar nach oben aus. Dem Anstieg auf den höchsten Stand seit über 30 Jahren folgte eine weitere dynamische Aufwärtsbewegung. Dabei kletterte der Silberpreis Mitte Dezember bis auf ein Hoch bei knapp 31 Dollar.
Seitdem hat die Aufwärtsdynamik nachgelassen. In den letzten Wochen bewegte sich der Silberpreis in einer Seitwärtsrange zwischen 28 und rund 31 Dollar. Gelingt der nachhaltige Ausbruch über die Marke von 31 Dollar, könnte sich weiteres Aufwärtspotenzial bis in die Region zwischen 34 und 35 Dollar eröffnen. Risikobereite Investoren könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE3TLD) auf einen weiteren Anstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 4,5, das Stop-Loss-Niveau bei aktuell 23,60 Dollar.
Sollte der Silberpreis dagegen wieder unter die 30-Dollar-Marke rutschen, an der die Notierung Mitte November letzten Jahres bereits einmal nach unten gedreht hatte, könnte dies zunächst einen weiteren Rückgang nach sich ziehen. Unter 28 Dollar wäre sogar eine Korrektur bis an die Haltezone bei rund 25 Dollar nicht auszuschließen. Auf fallende Notierungen könnten spekulativere Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE4AVJ) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 5,89, das Stop-Loss-Niveau liegt derzeit bei 32,00 Dollar.
Bei beiden genannten Wertpapieren sind Anleger einem Währungsrisiko ausgesetzt.
Stand: 07.01.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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