Kommentar
09:08 Uhr, 15.06.2009

Signale im DAX und im Dow Jones fehlen noch, Gefahr steigt

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Die internationalen Märkte haben in der vergangenen Woche auf der Stelle getreten. Dabei kommt der allgemein abnehmenden Umsatztätigkeit besondere Bedeutung zu. Offensichtlich steigt die Unsicherheit bei den Anlegern, was sich an einer ausgeprägten Zurückhaltung äußert. Andererseits ist eine Verbesserung der Stimmungslage zu beobachten, was sich allerdings lediglich bei auf Umfragen basierenden Stimmungsindikatoren bemerkbar macht. Diese Stimmungsverbesserung spiegelt sich aber nicht in Anlagebereitschaft (Umsatztätigkeit) wider, weshalb die Lage unverändert angespannt bleibt.

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Der Nikkei stellt sich im internationalen Vergleich weiterhin am besten dar. Der Aufwärtstrend ist intakt und die Marke von 10.000 Punkten konnte zum ersten Mal seit Oktober vergangenen Jahres wieder übersprungen werden. Im Bereich von 10.500 Punkten verlaufen aber die Abwärtstrendlinie und ein Widerstand was zu einem Kreuzwiderstand führen wird. Es ist zunächst nicht zu erwarten, dass dieser Bereich übersprungen wird.

Dow Jones (daily) Der Dow Jones tut sich zunehmend schwerer die Marke von 9.000 Punkten zu übersteigen. Die letzten Handelstage waren geprägt von weiter nachlassenden Umsätzen, und einem unentschlossenen Handel. So tritt der Markt mehr oder weniger auf der Stelle, was sich durch kleine „Kerzen“ und lange „Dochte“ im Candle-Stick widerspiegelt. Auch die Divergenzen in den verschiedenen Indikatoren wurden nicht abgebaut, sodass eine Entscheidung immer näher rückt. Auch wenn ein Ausbruch nach oben nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, favorisieren wir auf Grund der Warnsignale ein Rückschlag.

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Nasdaq Composite (daily)

Auch wenn sich der Nasdaq Index technisch besser darstellt, als viele andere Indizes, zeichnet sich zunehmend eine nachlassende Aufwärtsdynamik ab. Auch die Umsätze ließen in den letzten Handelstagen zu wünschen übrig, was aber in keiner Weise einen solch dramatischen Rückgang darstellt wie bei den Leitbörsen. Ein Rückgang an die Ausbruchslinie wird in den kommenden Tagen das Mindestziel sein.

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Dax (daily)

Die Lage im DAX als dramatisch zu bezeichnen wäre sicher übertrieben, eine Zuspitzung ist aber in jedem Fall zu beobachten. Die Umsätze sind inzwischen nicht mehr der Rede wert und die Divergenzen sind unverändert signifikant. Die in den vergangenen Wochen mehrfach beschriebene Zielzone zwischen 5.100 und 5.300 Punkten wurde zwar erreicht, bislang aber nicht nach oben ausgetestet. Die kommenden Tage werden eine Entscheidung bringen, ob noch ein Schub nach oben angesetzt oder der kurzfristige Aufwärtstrend gebrochen wird. Die zweite Alternative dürfte auf Grund der Vorzeichen die wahrscheinlichere sein.

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Nikkei (daily)

Die an dieser Stelle bereits mehrfach beschriebene bessere technische Lage beim Nikkei gegenüber den anderen Börsen wurde mit dem übersteigen der Marke von 10.000 Punkten erneut bestätigt. Der Index befindet sich in einem Aufwärtstrend der unverändert intakt ist. Somit bedarf es einer ausgeprägteren Korrektur an den Weltmärkten, damit der Aufwärtstrend beim Nikkei gebrochen wird.

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Gold (daily)

Der Glanz des Goldes ist in der letzten Woche wieder etwas verblasst. Dabei wurde nicht nur die Marke von 1.000 USD/Uz. verfehlt, sondern auch der kurzfristige Aufwärtstrend gebrochen. Aktuell notiert das gelbe Metall an der längerfristigen Aufwärtstrendlinie. Die Situation ist insofern spannend, als dass die Indikatoren unterschiedliche Signale generieren oder kurz vor diesen stehen. Das als Krisenwährung gerne bezeichnete Metall bleibt interessant, könnte bei einem Bruch der Trendlinie aber noch einmal deutlich nach unten tendieren. Ein Rückschlagsziel dürfte bei ca. 870 USD liegen, während ein Halten der Trendlinie einen neuen Angriff auf die 1.000er Marke nach sich ziehen sollte.

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EUR/USD (daily)

Der Euro hat sich im Bereich von 1,40 stabilisiert und legte nach der seit April laufenden Aufwärtsbewegung eine Verschnaufpause ein. Ein Rückgang an die kurzfristige Aufwärtstrendlinie, die aktuell bei ca. 1,35 verläuft ist nicht auszuschließen.

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Autor : Christoph Geyer

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