Siemens zahlt Geldbußen in Höhe von 1 Mrd. Euro
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München (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern Siemens hat sich in den Verfahren im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre mit den Behörden in Washington und München geeinigt. Demnach zahlt Siemens Geldbußen in Höhe von insgesamt rund 1 Milliarde Euro.
Die Staatsanwaltschaft München habe heute einen Bußgeldbescheid wegen unzureichender Kontrolle ihrer Geschäftsaktivitäten in Höhe von 395 Millionen Euro erlassen, teilte Siemens am Montag mit. Mit dem Erlass dieses Bußgeldbescheides, der von Siemens akzeptiert wurde, seien die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München abgeschlossen. Davon unberührt bleiben die Ermittlungsverfahren gegen die früheren Vorstände und Mitarbeiter der Siemens AG sowie andere Einzelpersonen.
In Washington DC hat sich Siemens heute vor dem zuständigen Bundesgericht der Umgehung beziehungsweise Verletzung von Buchführungs- und internen Kontrollpflichten nach dem U.S. Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) schuldig bekannt. In zugehörigen Fällen haben sich außerdem drei ausländische Siemens-Konzerngesellschaften jeweils wegen vorsätzlicher Verletzung des FCPA schuldig bekannt. Infolge dieser Schuldbekenntnisse haben die Siemens AG und die drei ausländischen Tochtergesellschaften ein Bußgeld in Höhe von insgesamt 450 Millionen US-Dollar (rund 350 Millionen Euro) akzeptiert, um das vom U.S. Bundesjustizministerium (DoJ) geführte Verfahren abzuschließen. Gleichzeitig wurde ein von der U.S. Börsenaufsicht (SEC) wegen Verletzung von Vorschriften des FCPA eingeleitetes Zivilverfahren gegen die Siemens AG abgeschlossen. Siemens stimmte einer Gewinnabschöpfung in Höhe von 350 Millionen US-Dollar (rund 270 Millionen Euro) zu.
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