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12:05 Uhr, 09.10.2012

Siemens wird Kaufinteresse an italienischem Gaskraftwerk-Spezialisten nachgesagt

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München (BoerseGo.de) - Der Technologiekonzern Siemens überprüft im Rahmen seines neuen Sparprogramms sein Portfolio. Von magenschwachen Geschäften will sich der Konzern notfalls trennen, im Gegenzug sind auch größere Zukäufe geplant. So soll sich der Konzern verstärkt für den italienischen Gaskraftwerk-Spezialisten Ansaldo interessieren, wie das "Handelsblatt" am Dienstag schreibt. Die im Kernkraftwerksbau tätige Gesellschaft befindet sich im Mehrheitsbesitz von Finmeccanica SpA.

Auf einer Investorenkonferenz am Ende Mai hatte Siemens- Vorstandschef Peter Löscher Gasturbinen als einen der Bereiche genannt, in denen der Industriekonzern weitere Übernahmen tätigen könnte. Der Geschäftsführer von Finmeccanica, Alessandro Pansa, sagte im Mai, das Unternehmen befinde sich bezüglich des Verkaufs von Teilen seiner Energie- und Transportsparten in der Phase der Kaufprüfung mit potenziellen Partnern. Ziel sei es, diese bis Jahresende zu verkaufen. Siemens strebe möglicherweise an, die von der Private-Equity-Gesellschaft First Reserve Corp. gehaltene Beteiligung von 45 Prozent zu erwerben, berichtete kürzlich die Nachrichtenagentur Reuters.

Wie das „Handelsblatt“ am Dienstag weiter berichtet, sind in Finanzkreisen außerdem Gerüchte aufgekommen, dass Siemens Interesse an einem Kauf der ThyssenKrupp-Tochter Uhde hegt. Nachdem Gerhard Cromme als Aufsichtsratschef beider Konzerne eine Großfusion ausgeschlossen habe, könnten nun Teile von ThyssenKrupp im Fokus stehen: Neben der Aufzugssparte als Ergänzung zur Siemens-Gebäudetechnik stünde der Anlagenbauer Uhde im Visier der Münchner, so das Blatt. Die Unternehmen hätten die Spekulationen aber prompt dementiert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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