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11:49 Uhr, 10.02.2010

Siemens warnt vor Aufschwungs-Euphorie

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Industriekonzern Siemens sieht in den Industrie-Aktivitäten noch kein stimmiges Bild eines Aufschwungs. "Aus der Kurzfristigkeit der Auftragsplatzierung vor allem in den kurzzyklischen Geschäften schließen wir, dass wir es im Moment eher mit Lagerbestandsaufbau zu tun haben", sagte Finanzvorstand Joe Kaeser in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung". Dennoch zeigte er sich "im Großen und Ganzen" zufrieden mit den vorläufigen Indikationen für den Januar, nachdem Siemens im Dezember sehr gute Geschäftsergebnisse erzielt hatte.

Die Bewältigung der Krise werde Siemens im laufenden Geschäftsjahr viel Geld kosten, ließ Kaeser erkennen. Die Restrukturierung außerhalb der drei Sektoren werde teurer als der Abbau von 2 000 Industrie-Stellen. Er verwies auf den Umbau des IT-Dienstleister SIS und des Gemeinschaftsunternehmens Nokia Siemens Networks. Als eine der größten Herausforderungen bezeichnete er es, dass Firmen in ihren stagnierenden Heimatmärkten für Beschäftigung sorgten: "Daran wird sich in dieser Dekade auch das gesellschaftspolitische Ansehen von Unternehmen und Unternehmensführern in Deutschland messen lassen müssen." Im Portfolio habe Siemens "noch ein gutes Stück Fokussierung" vor sich, sagte der Finanzvorstand im Gespräch mit der "Börsen-Zeitung".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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