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11:54 Uhr, 22.12.2006

Siemens vermutete seit 2004 dubiose Verträge

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Vorstand und Aufsichtsrat von Siemens hatten nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) spätestens seit Mitte 2004 Hinweise darauf, dass es bei Beraterverträgen des Konzerns nicht immer mit rechten Dingen zugegangen ist. Beide Gremien hätten sich damals im Zusammenhang mit den Verhaltensregeln für die Siemens-Mitarbeiter mit der Befürchtung befasst, dass die von der Rechtsabteilung formulierten Verträge in einigen Fällen verfälscht wurden und damit nicht mehr korrekt waren.

"Ich kann mich daran nicht erinnern, schließe das aber nicht aus", sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld zur FAZ. Im Juni 2005 habe Siemens ein neues Regelwerk für Beraterverträge geschrieben. Seitdem seien unter anderem mehr Unterschriften erforderlich. "Ich bin mir nicht sicher, ob wir die Änderungen aufgrund eigener Erfahrungen gemacht haben", berichtete Kleinfeld, der seit Januar 2005 Vorstandschef ist. Möglich sei auch, dass Beobachtungen bei anderen Unternehmen Grundlage dafür gewesen seien.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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