Nachricht
08:32 Uhr, 22.11.2006

Siemens - Verkauf der Problemsparte scheitert

Erwähnte Instrumente

Der Münchener Elektronikkonzern Siemens ist mit dem geplanten Verkauf seiner hochdefizitären Unternehmensnetzwerksparte Enterprise Networks offenbar gescheitert. Vor gut zwei Wochen haben sich Siemens und ein Konsortium aus den Finanzinvestoren Permira und Apollo Management darauf geeinigt, die Verhandlungen zu beenden, erfuhr die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen.

Das Aus bei den Gesprächen seit eine direkte Folge des BenQ-Desasters, hieß es. Die Insolvenz der an den taiwanischen Konzern verkauften ehemaligen Handysparte hatte eine öffentliche Diskussion über die soziale Verantwortung von Siemens ausgelöst.

Kleinfeld hätte bei einem Verkauf an die Investoren neuen Aufruhr befürchten müssen. "Nach dem Ärger mit BenQ hat Siemens kalte Füße bekommen", hieß es in Verhandlungskreisen. Denn um die Sparte loszuwerden, hätte Siemens eine Mitgift in dreistelliger Millionenhöhe akzeptieren müssen. "Die Struktur wäre so ähnlich wie bei BenQ gewesen", sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person zur FTD.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten