Siemens verabschiedet sich von Vorstandsfrau Barbara Kux
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München (BoerseGo.de) - Der Münchner Industriekonzern trennt sich laut einem Pressebericht von Einkaufsvorstand Barbara Kux. Der Aufsichtsrat werde Kux' Vertrag auf seiner nächsten Sitzung am 28. November nicht verlängern, erfuhr die „Financial Times Deutschland“ aus Siemens-Kreisen. Der derzeitige Vertrag der 58-Jährigen läuft im November 2013 aus. Ein Siemens-Sprecher lehnte jeden Kommentar gegenüber der Zeitung ab.
Kux war vor vier Jahren als erste Frau in der 160-jährigen Geschichte des Konzerns in den Vorstand berufen worden. Laut FTD ist sie die bestbezahlte Managerin Deutschlands. Die Schweizerin war dafür verantwortlich, dem Konzern mit neuen Einkaufsmethoden Geld einzusparen, etwa durch Verringerung der Lieferantenanzahl. Durch einen zentralen Einkauf wollte Siemens weniger Geld ausgeben. Wie viel der Konzern damit eingespart hat, wurde nie öffentlich, dafür hat sich aber die Zahl der Lieferanten von rund 113.000 im Jahr 2008 auf zuletzt rund 90.000 reduziert, wie die FTD weiß. Dem Bericht zufolge hat sich Kux damit im Konzern wenig Freunde gemacht, da sich die Chefs der Sektoren gegen eine zu starke Bündelung des Einkaufs wehrten.
Mit der Nichtverlängerung des Vertrags für Kux müssten sich Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme und Vorstandschef Peter Löscher eingestehen, dass sie bei der Bestellung der Schweizerin vor vier Jahren danebengegriffen haben, kommentiert die FTD den Entschluss.
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