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09:52 Uhr, 04.02.2009

Siemens und Russland planen Atom-Kooperation

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München (BoerseGo.de) - Nach dem angekündigten Ausstieg von Siemens aus dem französischen Atomkraft Joint-Venture Areva NP deutet sich nun eine Partnerschaft mit Russland an. Bei einem Treffen zwischen dem russischen Ministerpräsidenten Vladimir Putin und dem Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher, sei das Unternehmen zu Gesprächen mit der Staatlichen Körperschaft Rosatom eingeladen worden, teilte Siemens mit. In den Gesprächen sollen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen auf dem Gebiet der Kernenergie ausgelotet werden.

"Wir freuen uns über die Einladung zu Gesprächen, unsere bestehende Zusammenarbeit in der Energietechnik auf das Feld der Kernkraft auszuweiten. Wir sind seit mehr als 150 Jahren in Russland geschäftlich aktiv und haben hier hervorragende und bewährte Partnerschaften aufgebaut. Diese wollen wir weiter vertiefen", sagte Löscher.

Der Siemens-Konzern arbeitet bereits seit den 1990er-Jahren mit Rosatom auf einigen Feldern zusammen. Beispielsweise wurden die Kernkraftwerke in Mochovce und Bohunice in der Slowakei mit der Sicherheits- und Betriebsleittechnik von Siemens ausgerüstet.

Zum 30. Januar 2009 hatte Siemens den Joint-Venture-Vertrag mit dem französischen Kernenergieunternehmen Areva gekündigt. Damit wird das gemeinsame Joint Venture Areva NP spätestens zum 30. Januar 2012 beendet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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