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15:08 Uhr, 28.04.2006

Siemens streicht 1.000 Stellen bei Com

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Der Münchener Industrie- und Technologiekonzern Siemens wird in seiner Kommunikationssparte Com mehr Stellen streichen als bislang geplant. Nach ausführlicher Erörterung der erforderlichen Personalmaßnahmen wurde zwischen Belegschaftsvertretung und Firmenleitung beschlossen, eine Verhandlungsdelegation zu berufen, die einen Interessenausgleich für ca. 1.000 Mitarbeiter zu erarbeiten hat, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Der anhaltende technologische Wandel habe in den letzten Jahren zu einem Wegfall von Arbeits- und Beschäftigungsinhalten in Fertigung, Montage und Wartung geführt. Dieser Prozess werde sich auch in 2006 und in absehbarer Zukunft weiter fortsetzen. Das erreichte Geschäftswachstum in den Netzsparten sowie im Firmenkundengeschäft habe sich zwar zufrieden stellend entwickelt, reiche aber nicht aus, um den Beschäftigungsausfall ausgleichen zu können.

Darüber hinaus hatte die Siemens AG Ende 2004 die Zusammenlegung der ursprünglich getrennt operierenden Geschäftsbereiche Mobilfunk und Festnetztechnik beschlossen. In Fortsetzung der eingeleiteten Rationalisierungsmaßnahmen, bei denen Arbeitsabläufe gestrafft und Doppelarbeiten beendet wurden, ergeben sich jetzt weitere Einschnitte bei der Personalausstattung in Verwaltung, Vertrieb und Entwicklung, teilte Siemens weiter mit. Die Reduzierung von Arbeitsplätzen sei unvermeidbar, da auch Siemens Kostenpositionen erreichen muss, die im internationalen Preiswettbewerb angemessen sind, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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