SIEMENS - Starke Quartalszahlen

• Siemens AG - WKN: 723610 - ISIN: DE0007236101 - Kurs: 108,360 € (XETRA)

Siemens erzielt im 4. Quartal einen Umsatz von 24,5 Mrd. EUR (VJ: 22,6 Mrd. EUR), einen Auftragseingang von 24,7 Mrd. EUR (VJ: 23,7 Mrd. EUR, Analystenprognose: 23,6 Mrd. EUR) und einen Nettogewinn von 1,3 Mrd. EUR (VJ: 0,559 Mrd. EUR, Prognose: 1,0 Mrd. EUR). Der Dividendenvorschlag für 2018/2019 liegt bei 3,90 EUR je Aktie (VJ: 3,80 EUR, Prognose: 3,85 EUR).

Quelle: Guidants News

Die Siemens-Aktie erreichte am 04. Mai 2017 ein Allzeithoch bei 133,50 USD. Anschließend setzte eine starke Abwärtsbewegung ein. Die Aktie fiel fast auf das 50 % Retracement der Rally ab Oktober 2008 zurück. Dieses Retracement liegt bei 82,76 EUR. Am 15. August 2019 notierte der Wert im Tief bei 84,42 EUR.

Seitdem zeigen allerdings die Bullen wieder ihre Kraft. Am 22. Oktober gelang der Ausbruch über den Abwärtstrend seit August 2018. Seitdem legt der Aktienkurs weiter zu. Im gestrigen Handel kam es zu einer Unsicherheitskerze am Widerstand bei 108,58 EUR. Bei 109,98 EUR verläuft heute eine potenzielle obere Begrenzung des Aufwärtstrends seit August 2019. Und knapp darüber, nämlich bei ca. 110,78 EUR verläuft heute der Abwärtstrend seit Mai 2017. Damit erreichte die Siemens-Aktie also vor den Zahlen den relativ breiten, aber wichtigen Widerstandsbereich zwischen 108,58 und 110,78 EUR. Die erste vorbörsliche Reaktion auf die aktuellen Zahlen fällt leicht positiv aus. Der Wert dringt in diese Widerstandszone ein.

Wie könnte sich die Siemens-Aktie in den nächsten Tagen verhalten?

Die Siemens-Aktie steht an einer wichtigen Schaltstelle. Gelingt ihr ein Ausbruch über 110,78 EUR auf Tagesschlusskursbasis, dann könnte die Rally seit August 2018 direkt fortgesetzt werden. Ein Anstieg bis zunächst 114,75 EUR und später sogar 126,14 EUR wäre dann möglich. Sollte es allerdings zu Sell on good News kommen, dann könnte es zu einem Pullback an den gebrochenen Abwärtstrend ab August 2018 kommen. Dies würde Abgaben in Richtung 100,00 EUR bedeuten. Da die erste Reaktion auf die aktuellen Zahlen sehr moderat ausfällt, kann das kurzfristig bärische Szenario minimal bevorzugt werden.

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