Siemens: Pierer soll Bußgeld zahlen
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München (BoerseGo.de) - Dem langjährigen Siemens-Chef Heinrich von Pierer droht im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal ein Bußgeld in Millionenhöhe. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" will die Staatsanwaltschaft in München einen Bußgeldbescheid gegen Pierer erlassen, der bis zu eine Million Euro betragen könne. Pierer soll zahlen, weil er seine Amtspflichten verletzt und damit eine Ordnungswidrigkeit begangen habe. Er habe die Geschäfte des Konzerns nicht genau genug geprüft, lautet der Vorwurf. Dadurch sei es möglich gewesen, dass Regierungen und Geschäftspartner in fast allen Erdteilen bestochen wurden, um auf diese Weise an lukrative Aufträge für den Bau von Kraftwerken und für andere Projekte zu gelangen.
Heinrich von Pierer weist die alle Vorwürfe zurück, er sei mitverantwortlich für den Korruptionsskandal bei Siemens. Dass es damals, und schon vorher, ein kriminelles Geflecht im Unternehmen gab, sei nicht seine Schuld, findet er.
Die Schmiergeldpraxis war Ende 2006 aufgedeckt worden. Siemens verlangt von zehn ehemaligen Vorstandsmitgliedern eine symbolische Wiedergutmachung, weil sie versagt hätten. Das meiste Geld fordert der Konzern von Pierer: sechs Millionen Euro. Er will aber nicht zahlen. Lenkt Pierer nicht bis Mitte November ein, dann will Siemens ihn verklagen - auf Schadenersatz in unbegrenzter Höhe.
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