Siemens legt IPO-Pläne für Osram auf Eis
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Frankfurt/ München (BoerseGo.de) – Der Technologiekonzern Siemens will offenbar das für diesen Herbst geplante Börsendebüt seiner Lichttochter Osram auf unbestimmte Zeit verschieben. Die berichtet die Süddeutsche Zeitung am Dienstag unter Bezug auf informierte Finanzkreise. In dem aktuellen Umfeld eine Konzerntochter an die Börse zu bringen, würde bedeuten, dass man Geld vernichtet, heißt es. Noch in dieser Woche könnte der Vorstand in einer Sitzung darüber entscheiden. Von Siemens selbst gab es kein Statement.
Die Münchner würden wohl im Frühjahr einen neuen Anlauf nehmen, zitierte Reuters aus Kreisen. "Alle hoffen, dass sich der Markt zum Ende des Jahres etwas beruhigt. Im Frühjahr wird es hoffentlich neue Chancen geben", sagte ein Investmentbanker der Nachrichtenagentur. Zuvor hatte schon der Mischkonzern Evonik seine IPO-Pläne für dieses Jahr ad acta gelegt.
Schon in den vergangenen Wochen war angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten spekuliert worden, dass der Verkauf von Osram über die Börse vorerst gestoppt wird. Ein Ziel des Börsengangs war es, der Lichttochter Kapital anheim zu stellen. Osram muss in den kommenden Jahren in den Ausbau des LED-Geschäftes erheblich investieren und benötigt frische Mittel. Siemens wollte durch den Börsengang bis zu drei Milliarden Euro erlösen und den eigenen Anteil auf unter 50 Prozent reduzieren. Der Konzern wollte als Ankeraktionär fungieren.
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