Siemens: Klage in den USA wegen Morddrohungen
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München (BoerseGo.de) - Siemens muss sich in den USA erneut im Zusammenhang mit der Schmiergeld-Affäre vor Gericht verantworten. Ein ehemaliger argentinischer Regierungsbeamter hat schwere Vorwürfe erhoben. So behauptet der Argentinier namens Carlos Moran, der Konzern habe einen Schlägertrupp angeheuert und ihn unter Druck gesetzt, als er im Jahr 2000 korrupte Vorgänge bei einem 1 Milliarde US-Dollar schweren Staatsauftrag öffentlich machen wollte. Moran verlangt mindestens 100 Millionen US-Dollar an Wiedergutmachung und Strafe von dem deutschen Konzern.
Der Kläger arbeitete der Klage zufolge für die argentinische Kontrollbehörde Sigen. Er habe bei dem Siemens-Angebot für fälschungssichere Pässe einige, seiner Meinung nach illegale, Entdeckungen gemacht, die er veröffentlichen wollte. Daraufhin habe der Konzern eine Truppe auf ihn gehetzt, er sei überfallen und geschlagen worden, behauptet Moran. Auch die Familie sei in Mitleidenschaft geraten.
Moran hofft nun, mit dem Fall vor einem US-Gericht Erfolg zu haben. Siemens ist auch an New Yorker Börse notiert. Die Münchner waren bereits von der US-Justiz und der Börsenaufsicht SEC im Schmiergeld-Skandal belangt worden. Der argentinische Staatsauftrag für Pässe war einer der bekanntesten Einzelfälle in der Affäre.
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