Siemens kann Prognose nach Ergebniseinbruch nicht halten
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München (BoerseGo.de) - Der Siemens-Konzern hat nach einem schleppend verlaufenen zweiten Quartal erwartungsgemäß seine Prognose für das Gesamtjahr kassiert. Nach Angaben von diesem Donnerstag erwartet der Vorstand nun für das Geschäftsjahr 2013 einen Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten, der sich dem unteren Ende der ursprünglichen Erwartungen von 4,5 bis 5,0 Milliarden Euro annähern soll. Für den Auftragseingang auf organischer Basis wird ein moderates Wachstum in Aussicht gestellt, während der Umsatz auf organischer Basis moderat, also um 3 bis 5 Prozent zurückgehen soll.
Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2013 wartete mit einem gemischten Bild auf. „Für das zweite Quartal ergibt sich ein gemischtes Bild. Während wir beim Auftragseingang deutlich zulegen konnten, haben wir bei Umsatz und Ergebnis weiterhin Herausforderungen. Umso mehr konzentrieren wir uns darauf, was wir selbst in der Hand haben: Die konsequente Umsetzung unseres Unternehmensprogramms Siemens 2014“, sagte Konzernchef Peter Löscher.
Im zweiten Quartal, das am 31. März 2013 endete, stieg der Auftragseingang dank Großaufträgen im Geschäft mit Offshore-Windenergie und mit Zügen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 20 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um sieben Prozent auf 18,0 Milliarden Euro zurück. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) lag im zweiten Quartal bei 1,19, der Auftragsbestand der Summe Sektoren belief sich am Quartalsende auf insgesamt 101 Milliarden Euro.
Auf der Ergebnisseite machten sich neben dem gesunkenen Umsatz auch Sonderbelastungen bemerkbar. So fielen im Zusammenhang mit dem Unternehmensprogramm Siemens 2014 in den Sektoren Belastungen in Höhe von 104 Millionen Euro an. Insgesamt brach das Ergebnis der Sektoren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten nicht mit so einem heftigen Rückgang gerechnet. Der Gewinn der fortgeführten Aktivitäten blieb mit 982 Millionen Euro hingegen nahezu stabil. Der Gewinn nach Steuern verbesserte sich dank eines positiven Beitrags aus den nicht fortgeführten Aktivitäten um zehn Prozent auf rund eine Milliarde Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg von 1,03 Euro im Vorjahreszeitraum auf 1,20 Euro und profitierte von dem Aktienrückkauf-Programm zwischen den Berichtsperioden. Der Free Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich von 532 Millionen Euro auf knapp 1,4 Milliarden Euro.
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