Siemens erfüllt Gewinnprognose und will weiter wachsen

DOW JONES--Trotz schwacher China-Geschäfte in der Fabrikautomatisierung hat Siemens im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 9 (Vorjahr: 8,5) Milliarden Euro Nettogewinn ein neues Rekordergebnis eingefahren und das eigene Gewinnziel erreicht. Im neuen Geschäftsjahr 2024/25 will Siemens im Konzern vergleichbar um 3 bis 7 Prozent wachsen, rechnet aber in der Vorzeigesparte Digital Industrie weiter mit Gegenwind und unter Umständen auch deutlich rückläufigen Einnahmen, wie das Unternehmen in München mitteilte.

Siemens erwirtschaftete im vergangenen Jahr im Industriellen Geschäft ein Ergebnis von 11,4 (11,3) Milliarden Euro und steigerte den Umsatz vergleichbar um 3 Prozent auf 75,9 Millionen Euro. Der Auftragseingang legte vergleichbar um 4 Prozent auf 84,1 Milliarden Euro zu. Siemens habe von der anhaltend großen Nachfrage in den Bereichen Elektrifizierung, Bahntechnik und den industriellen Softwareangeboten profitiert, sagte Siemens-Vorstandschef Roland Busch, während das Automatisierungsgeschäft herausfordernd geblieben sei.

Je Aktie ergab sich vor Effekten aus der Kaufpreisallokation ein Gewinn von 11,15 (10,77) Euro, bereinigt um einen Ergebnisbeitrag aus der Beteiligung an Siemens Energy blieben 10,54 Euro, womit Siemens die selbstgesteckte Prognose von 10,40 bis 11,00 Euro erfüllte. In genau dieser Spanne erwartet Siemens auch im neuen Jahr den Gewinn, wobei ein Buchgewinn aus dem Verkauf des Antriebsspezialisten Innomotics dabei nicht berücksichtigt wird.

Die Aktionäre sollen für 2023/24 eine Dividende von 5,20 Euro bekommen, 50 Cent mehr als vor Jahresfrist.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/kla

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